ANS01 am 15.12.2007 - Klausureinsicht und Beschwerde

Erfahrungen im modular aufgebauten Studium
(einschl. einzelner Studienmodule).
cyberman
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Hallo,

bin im Frühjahr/Sommer genau vor der selben EPK-Aufgabe mit dem SAP-FI Modul gestanden. Also ich hab ein klein wenig Ahnung von Buchhaltung unv Zahlungsverkehr, aber ich finde es eine Unverschämtheit in einer Klausur nur ein paar unsortierte Stichwort den Studenten an den Kopf zu werfen und ohne eine anständige Erklärung eine korrekte Lösung zu erwarten, zumal man diese Fachwissen bei ANS01 einfach nicht voraussetzen kann.

Fazit: Ich musste es auch 2 mal schreiben.

Grüsse
hallokoeln
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Antwort auf Sabine:

einen Test kannst Du im Gegensatz zur Klausur unendliche Male wiederholen. Er steht schon in der Prüfungsordnung drin, nämlich als Voraussetzung zur Diplomvorprüfung, Bachelorprüfung etc. Du musst ihn also bestehen, um zur entsprechenden Prüfung zugelassen zu werden. Auch in die Endnote fließt das Ergebnis rechnerisch nicht ein, allerdings wird es auf dem Zeugnis genannt.

Bei Modulen, wo es weder Klausur noch Test gibt (z.B. ANS03), musst Du dafür entweder die HA bestehen (ANS03) oder ein Referat halten oder eine schriftliche Arbeit einreichen etc. Irgendetwas gibt es meisten. Bei Fragen am besten in der VH mal in den "Inhalte"-Ordner des Moduls schauen, da liegt dann meistens eine Datei oder ein Hinweis zum Organisatorischen.

Gruß, Sibylle
Toby66
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Hallo Cyberman & Co.,

das wird jetzt aber etwas sehr unsachlich: zum Erstellen einer EPK sollte man schon von einem BWL-Studenten erwarten können, daß er in eine Reihe von Stichworten gegebenenfalls eine Reihenfolge bringen kann. Die eingangs dieses Threads genannten Stichworte aus der betroffenen Aufgabe erinnern mich dunkel an die Klausur, die ich damals geschrieben habe. Da muß man aber schon sagen: daß der Vorgang "Eingang einer Überweisung" vor dem Vorgang "Erfassen einer Überweisung" (beispielsweise) kommt, kann man normalerweise mit etwas Verstand erkennen. Das könnte man als die an anderer Stelle hier im Forum immer wieder geforderte intellektuelle Eigenleistung verstehen - denn vielfach wird hier ja auch immer beklagt, man müsse zuviel auswendig lernen.

Ich kenne jetzt nicht die exakte Aufgabenstellung, aber in meiner damaligen Klausur konnte man das weitestgehend mit dem Verstand lösen, ansonsten ist der Tip von Sibylle zu empfehlen, kurzerhand dazu zu schreiben "Ich kenne den exakten Ablauf nicht, gehe aber von folgender Annahme aus:", damit der Korrektor erkennen kann, daß es da ein Problem mit der Aufgabenstellung gibt.

Viele Grüße,
Thomas
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Lilly
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Hallo Thomas,

jetzt muss ich dir leider mal widersprechen. Ich bin schon viele Jahre im Bereich Rechnungswesen tätig und in der Klausur musste eine EPK "manuelle Zahlung" erstellt werden. Aus den dort angegebenen Stichworten konnte ich persönlich die Reihnfolge der EPK nicht erkenne und ich denke, dass ich die von dir erwähnte intellektuelle Eigenleistung mitbringe. Ich habe aber meine Annahmen getroffen und dann eine EPK gezeichnet, wie Sibylle es empfiehlt. Bei mir hat es gereicht, um zu bestehen.
Zuletzt geändert von Lilly am 15.02.08 14:58, insgesamt 1-mal geändert.
Beste Grüße
Lilly

„Es gibt nichts Gutes. Außer man tut es.“ Erich Kästner
hallokoeln
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Hi Thomas,

jetzt muss ich Dir aber mal Unsachlichkeit vorwerfen.

Ich weiß auch nicht mehr die genaue Aufgabenstellung, aber ich kann Dir versichern, dass ich mit gesundem Menschenverstand löse, was damit zu lösen ist.

Da waren Begriffe drin, die mir trotz Vertiefung Bilanzierung / Controlling nix sagten u. Vorgänge, die für einen Nichtbuchhalter in keine logische Reihenfolge zu bringen waren.

Die Kritik ist ja hier hauptsächlich, dass es keinerlei Schwierigkeit für AKAD sein dürfte, hier einen Vorgang zu nehmen, den jeder mit dem genannten gesunden Menschenverstand nachvollziehen konnte.

Gruß, Sibylle
hallokoeln
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auch ich habe bestanden, fand es aber eine unnötige Verkomplizierung der Aufgabe, wenn der Student sich die Haare rauft, warum er die Aufgabenstellung nicht versteht

Gruß u. schönes Wochenende, Sibylle
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Stebad
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ist derjenige, der die Klausur erstellt immer ein Anderer als der, der die Seminare leitet und auch der, der die Klausuren korrigiert? Wenn ja, dann fände ich das wirklich totaler Blödsinn. Keine Abstimmung untereinander und die Leidtragenden sind dann wir. Wie soll uns der Seminar-Prof. Tipps für die Klausur geben wenn er gar nicht der Korrektur/Ersteller ist? Wie soll man hier gute Noten erzielen?
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robina_1966
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Hi Steffi

im grundstudium ist der Seminar-Dozent selten der Klausursteller, aber es gibt ja Absprache zwischen denen. Im seminar wirst du nicht immer tipps bezüglich der klausur bekommen, es ist ja wünschenswert von den studenten aber, habe auch mal erlebt, daß die tipps vom dozenten für die entsprechende klausur überflüssig waren.

Die gute note kannst du schon erzielen, indem du dich aufs seminar gut vorbereitest. Bisher gab es noch keine klausur, die ich geschrieben habe (und ich habe schon einige geschrieben..), in der themen gefragt wurden, die nicht bestandteil der lektionen waren.

Keine angst, es haben schon viele vor dir geschafft;-)

Viele grüße
robina :D
Toby66
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Hallo zusammen,

@Sibylle / Lilly,

wenn es denn tatsächlich so ist, daß man die Einzelbegriffe nicht in eine brauchbare Reihenfolge bekommen kann ohne spezielle Vorkenntnisse, dann ist das nicht korrekt.

Aber in der Klausur, die ich damals geschrieben habe, war auch das Modellieren einer EPK Klausurgegenstand, und die Begriffe waren ohne Vorkenntnisse in eine vernünftige Reihenfolge zu bringen. Da war aber nichts aus dem SAP-Bereich dabei, d.h. es kann eine andere Aufgabenstellung gewesen sein. Es ging aber auch um die Erfassung eines Vorganges in der Buchhaltung.

Ich meine nicht, daß es korrekt ist, wenn da Dinge vorausgesetzt werden, die nicht aus den Unterlagen oder mittels gesundem Menschenverstand verfügbar sind. Aber um das vernünftig bewerten zu können, müßte man die exakte Aufgabenstellung (also alle Bausteine) kennen. Es ist ja immer etwas schwierig, das ohne exakte Kenntnis der in der Klausur genannten Bausteine zu bewerten - und offenbar kann sich auch keiner mehr so genau daran erinnern. Von daher kann man schwer sagen, wie fair oder unfair die Klausurstellung war und ob ein etwaiger Einspruch da einen Sinn hätte.

@Stebad:
Beim Diplomstudiengang ist im Grundstudium der Klausursteller i.d.R. wie von Robina bereits ausgeführt normalerweise nicht der Dozent. D.h. der Dozent mag eine Ahnung haben, welche Fragen vorkommen können, kennt aber die Klausur nicht. Der Sinn der Seminare ist ja auch nicht, die Klausurfragen zu besprechen, damit jeder seine gute Note abgreifen kann - man soll ja vorher lernen.

Im Hauptstudium ist der Dozent auch der Klausursteller und man hat ja 4 bis 6 Wochen Zeit bis zur Klausur. Das scheint auf den ersten Blick ein Vorteil zu sein, aber da muß man auch aufpassen: ich hatte nur einen Prof. der klar angegeben hat, aus welchen Bereichen die Komplexaufgaben kommen. Zu den Detailaufgaben haben alle lediglich gemeint, es sei der ganze Stoff klausurrelevant. Auf Nachfrage bei einem der Dozenten, ob man das sehr umfangreiche Stoffgebiet nicht für die Klausur etwas einschränken könnte, meinte der nur "Nein, ich möchte mich nicht einschränken, es kann ALLES vorkommen." Ein Prof. hat gemeint, er hätte keinerlei Ahnung, welcher Art die Fragen für die Klausur sein könnten. Von daher war das auch nicht sooo hilfreich. Dennoch muß man sagen: ausnahmslos alle Klausuren waren insofern sehr fair, daß überwiegend auf die Seminarinhalte Bezug genommen wurde, insofern waren die Seminare im Hauptstudium schon eine bessere Vorbereitung.

Aber auch da gilt: wer vor dem Seminar nicht halbwegs fit war, der kann sich auch mit den Hinweisen aus den Seminaren zur Klausur nicht vernünftig vorbereiten.

Viele Grüße
Thomas
ds
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Hallo Leute,

nachdem nun ANS01 zum Horror Thema deklariert wurde eine schwache Entwarnung. Die Aufgabenstellungen wirkten auf mich durchaus schaffbar und der Dozent (Hr Clauß) hat gut und klausurrelevant vorbereitet (so mein Eindruck - insbesondere hat er die EPKs nochmal gut wiederholt). Insgesamt fand ich die Prüfung bezogen auf die Heftinhalte als recht OK, muss dabei aber auch gestehen: isch bin e'weng vorbelast't.

DS



Die Aufgaben waren bereits im Fernstudenten drin, hab sie aber versucht nochmal zusammenzutragen:

Detail
1. Begriffe Prozess, Kernprozess, vertikale Integration, horizontale Integration erläutern und dann kurz diskutieren

2. Welche Arten von betrieblichen Anwendungssystemen gibt es?

3. Stellung nehmen zu "es ist immer der falsche Zeitpunkt zur Einfühung eines neuen IT-Systems

4. 4 (oder 5?) Gründe nennen warum IT-Projekte häufig scheitern

Komplex 1:
- a) Welche Operatoren gibt es bei EPKs, diese kurz erläutern. (6 Pkt) b) xxx (2 Pkt)
- Stellung nehmen zu Aussagen bzgl. C/S-Systemen nehmen (so knapp 10 Punkte) die Aussagen bekomme ich nicht mehr zusammen, stehen hier aber schon irgendwo)
- ???? noch ne gut bepunktete Aufgabe (müssen noch so etwa 12 Pkt sein...)
- 10 Punkte modelliere die EPK "Veranstaltung organisieren" (Ereignisse und Funktionen gegeben)

Komplex 2: keine Ahnung, hab sofort Komplex 1 gemacht
Etwas nicht zu können ist kein Grund etwas nicht zu tun!
tycat
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Ich bin ganz ehrlich etwas verwundert, weshalb hier alle solche Probleme mit dem Modul haben.
Ich habe ANS01 Ende letzten Jahres geschrieben, bin nicht im geringsten vorbelastet, was das Thema angeht und mit interessiert es auch nicht wirklich.
Aber mit ein wenig lernen, ja, auch auswendig lernen, habe ich auf Anhieb mit einer 1,3 bestanden. Ich fand gerade die Detailaufgaben recht leicht und auch die Komplex war machbar, auch wenn ich mich jetzt nicht mehr wirklich an die Aufgabenstellung erinner.
Ich bin der Meinung, wenn man sich ordentlich auf ein Seminar vorbereitet, und die Hefte nicht nur durchliest, dann klappt das auch. Ich arbeite z.B. viel mit Karteikarten und lass mich ein oder zwei Abende vor dem Seminar immer nochmal abfragen. Bin damit bisher immer sehr gut gelaufen...

Jana
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ken
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Hallo Kollegen und ANS01-geschädigte,

auch mir bleibt ANS01 mit einem bitteren Beigeschmack in Erinnerung. War gut vorbereitet, habe eine Lösung zu allen Aufgaben gewußt und formuliert und hatte am Ende ein doch ganz gutes Gefühl.

Gestern kam das Ergebnis: 3,7

Genau wie bei einigen von Euch, bleibt ANS01 wirklich rätselhaft..

Fernstudenten.de : You'll never walk alone :-))

Gruß

Ken.
Timon
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Ihr macht mir Angst. Ich bin neu hier und möchte mich diese Woche noch für (B.Sc.) Wirtschaftsinformatik einschreiben. Werden andere Klausuren auch so "behandelt"?
Toby66
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Hallo Timon,

wie ich schon beschrieben habe in meinen Beiträgen weiter oben halte ich Angst vor der Klausur für eher unbegründet. Als Nicht-Informatiker habe ich bei allen ANS-Klausuren eher gedämpftes Interesse gehabt und mich auch mit dem Lernen etwas schwer getan, aber mit einem vertretbaren Aufwand alle Klausuren bestanden. Die, um die es hier geht, hatte ich nicht einmal als besonders schwer in Erinnerung und mit 3,0 abgeschlossen, wobei ich mir auch nicht angesehen habe, wo ich Punkte verloren habe (ich kann mich dunkel erinnern, daß ich mindestens bei 2 Detailaufgaben und einem Teil der Komplexaufgabe tatsächlich Wissenslücken hatte - insofern ist 3,0 absolut realistisch).

Wie gesagt: wenn unerklärlich schlechte Noten auftauchen, dann ist die Einsichtnahme sicherlich sinnvoll - ich plädiere nur dafür, den Versuch zu unternehmen, etwas objektiv zu sein. In der ersten Verärgerung findet man schnell die Bewertungen ungerecht, wenn man sich etwas beruhigt hat, bemerkt man aber häufig (nicht immer!), was man falsch gemacht hat.

Die "Durchfallquote" (also der Anteil derer, die ANS 01 nicht auf Anhieb mit 4,0 oder besser schaffen) liegt übrigens bei 9 % bei Wirtschaftsinformatikern und 18 % bei den Nicht-Informatikern (was im Schnitt über die diversen AKAD-Module relativ hohe Werte sind).

Viele Grüße,
Thomas
sven22
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Hallo Kollegen,

Ich kann mich den vielen Beschwerden in diesem Fach leider nur anschließen. Auch ich hatte ein sehr gutes Gefühl nach der Klausur. Konnte alle Kontrollfragen. Hab mich nach meinem üblichen Lernschema vorbereitet mit dem ich eigentlich immer relativ erfolgreich bin. Auch der Dozent war mir bekannt. Hatte schon einige Seminare bei ihm. Funktionierte eigentlich immer alles reibungslos.

Leider 4,0 bei ANS01

Ich bin kein Mensch der die Verantwortung für seine eigene Leistung anblehnt nur weil sie mal etwas schlechter ist. Es ist hier allerdings mehr als auffallend das seit einiger Zeit immer dieselben Beschwerden zur Korrektur in diesem Fach erscheinen. Ich kann mich der Strategie nicht anschließen einfach alles auf sich beruhen zu lassen und die Sache abzuhaken. Jeder hier hat einen Anspruch darauf das seine Arbeit ordungsgemäß bewertet wird.

Daran hab ich aber ernste Zweifel.
Das Problem in diesem Fach ist eigentlich immer dasselbe: Die "gefühlte" Note im Vorfeld weicht so sehr von der tatsächlich erhaltenen Note ab, dass man sich diesen Unterschied nicht mehr erklären kann sondern misstrauisch wird.

Ich weis noch nicht wie ich weiter vorgehe.

Gruß
Sven
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