AKAD UNIVERSITY - M.Eng. Wirt.-Ing.

dem Ingenieur ist nichts zu schwere - er überbrückt die Flüsse und die Meere
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Wirt.-Ing.
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Hallo zusammen,

ich werde in Kürze mit dem Masterstudium in Wirtschaftsingenieurwesen anfangen. Ich würde mich freuen, wenn die Absolventen oder die Studenten in diesem Studiengang zu folgenden Punkten ihre Erfahrungen kurz darstellen könnten:


1.
Ich habe BWL studiert und arbeite nun in einem technischen Bereich - wie techniklastig kann ich mir das Studium vorstellen?
(Ich habe während des Studiums freiwillig Ingenieursmathematik 1-3 belegt (inkl. Numerik)
Gibt es Altklausuren zu den Ingenieurfächern, die man hier hochladen könnte ?

2.
Gibt es außer den Prüfungen weiterhin Pflichtveranstaltungen, die lt. älteren Forenbeiträgen verpflichtend waren, wenn nein, sind diese freiwilligen Veranstaltungen nur in Stuttgart?

3.
Rechnungen auch für Privatpersonen und damit steuerlich absetzbar (Gebühren)

4.
Regelstudienzeit (bei mir 3 Semester realistisch)

5.
Wie darf ich mir die Einsedeaufgaben vorstellen, d.h. eher Aufgaben lösen und einsenden oder überwiegend Seminararbeiten fertigen?

6.
Notengebung bekannt, d.h. wie schließen die Absolventen die AKAD im Studiengang M.Eng.-Wirt.-Ing. ab ?


Beste Grüße
dommas
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Wirt.-Ing. hat geschrieben:Ich habe BWL studiert und arbeite nun in einem technischen Bereich - wie techniklastig kann ich mir das Studium vorstellen?
Im Hauptstudium quasi gar nicht mehr. Das wird Dich nur im ersten Semester erwähnenswert treffen. Wenn Du IMA1-3 schon hast, ist das aber kein Problem.
Wirt.-Ing. hat geschrieben: Gibt es außer den Prüfungen weiterhin Pflichtveranstaltungen, die lt. älteren Forenbeiträgen verpflichtend waren, wenn nein, sind diese freiwilligen Veranstaltungen nur in Stuttgart?
nein, das ist leider alles abgeschafft worden. Das würde aber in Deinem 1. Semester massiv helfen.
Wirt.-Ing. hat geschrieben: Rechnungen auch für Privatpersonen und damit steuerlich absetzbar (Gebühren)
ja
Wirt.-Ing. hat geschrieben: Regelstudienzeit (bei mir 3 Semester realistisch)
kommt drauf an was Du sonst alles machst und wie Du Dir Deine Freizeit vorstellst.
Wirt.-Ing. hat geschrieben: Wie darf ich mir die Einsedeaufgaben vorstellen, d.h. eher Aufgaben lösen und einsenden oder überwiegend Seminararbeiten fertigen?
beides

Wirt.-Ing. hat geschrieben: Notengebung bekannt, d.h. wie schließen die Absolventen die AKAD im Studiengang M.Eng.-Wirt.-Ing. ab ?
ist bedingt bekannt. Du kannst im Campus schauen wie die Noten in den einzelnen Fächern im letzten Jahr waren.

Gruß
Dommas
Master Wirtschaftsingenieurwesen (M.Eng.):

Semester1: BWL01, BWL02, BWL03, BWL33, UFU06, VWL40, WIR03
Semester2: AST81, GPM01, SDH01, WIP08, ICM02
Semester3: SYA81, RER81, SYD81, PMN01
Semester4: PRD81, MEWIW, Kolloquium

in Vorbereitung, abgeschlossen

Habe fertig! :)
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Darius38
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Hallo,

zunächst: herzlich willkommen in der Gemeinde :) :) :)

Zu deinen Fragen sei zunächst gesagt, dass alles was ich schriebe sich auf die Spring Variante bezieht. Da ich einen Wirtsch.ing Bachelor von einer Vollzeit Uni mitbringe, brauche ich das 1. Semester nicht machen.

1. Als in den Fächern der letzten drei Semester (Normalvariante) kommt man eigentlich mit mittleren Mathekenntnissen ganz gut durch. Ich war nun nicht der Mathe-Krack, aber habe mich schon etwas dafür interessiert. Lediglich SYD und SYA benötigen wirklich Rechenkünste (außer vielleicht in Semester 1). Und die zwei Module kann man sich aneignen, wobei man in den Fächern sogar noch die Hefte mitnehmen darf.

2.: Ich bin bisher (stehe kurz vor dem Ende) gänzlich ohne Pflichtveranstaltungen ausgekommen. Das war für mich auch ein AKAD-Auswahl-Grund, weil ich nicht noch Reisekosten auf mich nehmen wollte - zahle ja auch alles selbst. Es gibt oftmals online Seminare, die man gut besuchen kann. Alles nach Semester 1 kann man aber auch gut ohne Seminar bestehen (außer vielleicht Produktion als Hauptfach, falls man das nimmt. Aber das ist so ein Thema für sich... einfach mal das Forum nach PRD81 durchsuchen :? )

3. Ja, alle Rechnungen bekommst du und kannst sie alle bei der Steuer absetzten. Mach ich genauso. Tipp: bewahre jede kleine-mini-piss-rechnung auf. Und wenn es auch nur die 1,50 € für die Ausstellung eines Bibliotheksausweises sind. Kannst du alles absetzen!

4.: Ja die Regelstudienzeit. Also ich berichte mal von mir: Ich habe eine 35 Stunden Woche (IG Metall :) ), bin aber i.d.R. ca. 40 Stunde bei der Arbeit. Zu Hause mache ich gute 18 bis 20 Stunden fürs Studium (ja, ich schreibe mir die Zeiten sogar auf. Habe das am Anfang gemacht, um mal so zu gucken wie lange man zum lesen, lernen und für Assignments braucht (und ob ich mein Pensum täglich wirklich einhalte). Habe dann irgendwie nicht mehr damit aufgehört. Ist aber auch ne gute Selbstkontrolle.) Mit den 20 Stunden in der Woche komme ich als normaler Lerntyp nicht ganz mit der Regelstudienzeit hin. Werde laut plan ca. 2 Monate länger brauchen als meine Regelstudienzeit. Also bei meinen 3 Semestern brauche ich dann so 20 Monate. Dafür muss man aber auch ordentlich Gas geben und auch wirklich seine 20 Stunden in der Woche knüppeln. Finde das mittlerweile recht anstrengend und würde mir nicht nochmal so ein Pensum setzen, wenn ich nochmal studieren müsste. Und wie dommas schon sagt, kommt es auch wirklich auf dein Leben an. Ich wohne nur mit meiner +1 in einer Wohnung, ohne Haus Kind oder Hund :) Von daher geht das ganz gut. Habe aber dennoch viel Freizeit zurückgefahren. Also wenn man noch Kind und Kegel hat ist das sicher so nicht machbar (wobei studieren mit Kind und Kegel sowieso meinen höchsten Respekt hat!). Wenn man natürlich alles eindampft an Lern-Zeit und gut und schnell liest und lernt (würde mich da als "Durchschnitts-Lerner" bezeichnen) kommt man evtl. mit der Regelstudienzeit hin. Wäre dann aber stressig. Nimm dir lieber 2/3 Monate mehr und mach mal Pause. Ich habe mir bisher nur einmal 3 Wochen Roadtrip (Urlaub) als Auszeit genommen und sonst all meinen Urlaub ins Studium gesteckt. Das war im Nachhinein schon etwas doof... gebe ich zu :D Aber: alles unter der Prämisse: Vollezeit-Job nebenbei.

5. Die lieben Assignments :) Mach dir um die keine Sorgen. Wenn du schon im Bachelor wissenschaftlich arbeiten musstest und sauber zitieren kannst, weißt was ein roter faden ist und wie man eine kleine Zielhierarchie aufstellt, ist das kein Problem. Halte dich unbedingt an die Vorgaben aus diesem "Wissenschaftliches Arbeiten Heft" (S. 10) und dann hast du schon ne gute Basis und verschenkst keine Punkte bei Layout und Anforderungen an die Zieldefinition der Arbeiten. Und da ich Freak ja meine Zeiten aufschreibe, hier mal eine Richtwert: Ich brauche so zwischen 18 und 24 Stunden je Assignment. Und die Noten die da raus kommen sind mehr als akzeptabel. Heißt bei 20 Stunden in der Woche so 1,5 Wochen maximal. Ist keine Hexenwerk und die geben viel Sicherheit für die Note. Weil wenn das Ass. eine 1 ist und die Klausur "nur" ne 3, kommt immer noch ne super Note raus :)

6. Wie die Endnote ist weiß ich nicht. Ich kenne aber ein, zwei Kommilitonen die recht passabel abgeschlossen haben. Ob die repräsentativ sind, weiß ich nicht. Aber wie dommas schon sagt, könntest du dir aus allem Modulen die Noten zusammenrechnen und hast dann nen Abschluss-Schnitt. Eigentlich, so zumindest meine Eindruck, sind die Noten aber immer im Bereich "gut", wenn man das Gros betrachtet.

Soviel dazu. Wenn du noch mehr Infos brauchst oder mal die ein oder andere Vorlage haben willst, einfach melden. Per Pn oder Anruf :)

Beste Grüße aus Norddeutschland
Darius
Studiengang: Master Wirtschaftsingenieurwesen (M. Eng.)
Kaktus123
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Hallo,

Durch meinen eher technischen Bachelor ggf. technische Ausbildung/Meister kam ich in die eher wirtschaftliche Richtung und es fehlten die Module wie Regelungstechnik, Automatisierungstechnik usw.

1. Daher kommt es erst einmal darauf an, wie du mit deinem Vorstudium eingruppiert wird und welche Fächer du am Ende hast. Wie schon gesagt wurde, sind dann die eher Rechenfächer nur noch Systemdesign, Systemanalyse, Allgemeine Systemtheorie. Aber auch diese sind mit Hilfe der Skripte und der Übungen gut durchführbar. Besonders, wenn du im Vorstudium bereits die Ingenieursmathematik 1-3 hattest. Wenn du wegen deinem BWL Studium jedoch in die technische Richtung kommst, kommen wohl die intensiveren Fächer da dazu.


2. Nein die wurden fast alle zu freiwilligen Seminaren umgewandelt. Und diese verschwinden jetzt anscheinend auch noch mehr und es gibt Online-Seminare/Tutorials.
Nach Stuttgart muss man nur zwingend zur mündlichen Prüfung im Hauptfach und zum Kolloquium. Mündliche Prüfung wäre mir lieber, wenn es eine schriftliche wäre, dazu mehr unter Punkt 4.
Und das Kolloqium wurde im Bachalorstudiengang bereits entfernt. Beim Master leider noch nicht.


3. Ja die Übersichten werden immer ausgestellt. Bei mir wurde bis jetzt aber auch noch nie bemämgelt, wenn ich nur eine Bildschirmkopie der abgebuchten Beiträge der AKAD beigelegt habe.

4. Wie auch schon jemand geschrieben hat, kommt es auf dich und deine Freizeit usw. drauf an. Ich bin jetzt im 21 Monat und habe jetzt noch die Präsentation bei der Projektarbeit, die mündliche Prüfung in Produktion und dann die Abschlussarbeit und das Kolloquium. Die Regelstudienzeit werde ich daher auch überschreiten.
Als ich das Studium begonnen habe, war ich bestrebt es so schnell wie möglich hinter mich zu bringen. Bei meinem ersten Anbieter konnte man die jeweiligen Klausuren immer nur nach dem Semester ablegen. Bei der AKAD ist es ja super mit den vielen Prüfungsdurchläufen. Ich habe es so gemacht, dass ich alle schriftlichen Prüfungen am Anfang abgelegt habe. Also eine Klausur jeden Monat. Danach die ganzen Hausarbeiten.
Ging soweit alles wie ich es mir vorstellte. (Frühzeitig zu Prüfungen anmelden, da ein paar Studienzentren immer schnell ausgebucht sind).

Was wirklich Zeit kostet ist die Projektarbeit, da sie mit einem, oder zwei anderen Mitstudenten angefertigt werden muss. Hier würde ich empfehlen sie nicht wie ich ans Ende zu stellen, sondern sich frühzeitig darum zu kümmern, damit man diese nebenbei erstellen kann. Wäre z.B. gut machbar neben anderen Hausarbeiten und Co.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die mündliche Prüfung im Hauptfach. Diese umfasst 8 dickere Skripte mit fast 1000 Seiten. Ich persönlich hätte dieses eher in eine weitere schriftliche Prüfung gepackt. Ich habe meinen letzten angemeldeten Termin abgesagt, weil im wegen dem privaten Umfeld und Mehraufwand in der Arbeit ein intensives Lernen nicht wie gewünscht möglich war. Und jetzt wird die Prüfung nur noch 2x im Jahr angeboten. So hätte man sich die Fahrt nach Stuttgart erspart und könnte die schriftliche ggf. auch öfter anbieten. Wenn es eine schriftliche Klausur gewesen wäre, hätte ich mich ggf. angemeldet, weil man dann doch überlegen kann und sich nicht so blamiert und es wie in einer mündlichen Prüfung 1:1 auffällt, wenn man etwas länger überlegt.

Aber so gesehen, hatte ich auch die letzten Monate ein ziemliches Leistungstief ;-) Habe den Master doch gleich nach dem Bachelor angehängt und irgendwann kippt die Stimmung und man fängt wenn man sich nicht
zusammen nimmt zu schleifen an. So gesehen hat man bei der AKAD mit den vielen Durchläufen und der flexiblen Einteilung der Module wirklich alle Fäden selbst in der Hand.

5. Einsendeaufgaben gibt es in manchen Modulen. Diese sind ebenfalls freiwillig. Ob die AKAD bei der Benotung der Klausur darauf schaut, ob man die Einsendeaufgaben erledigt hat und das ein wenig mit einfließen lässt, weiß ich nicht. Ich habe sie aber wegen dem besseren Gefühl immer eingesendet.

Das andere sind die Hausarbeiten (Assignments) zu fast jedem Modul. Wenn man mal drin ist und das System kennt, dann geht es ganz gut und es gibt wenn man sich Mühe macht auch gute Noten. Die Noten werden ja dann 50:50 mit der Klausur verrechnet. Und bei manchem Modul tut da die Hausarbeit schon gut.


6. Wurde beantwortet mit den möglichen Dokument und der Notenübersicht
dommas
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Darius38 hat geschrieben:Und da ich Freak ja meine Zeiten aufschreibe, hier mal eine Richtwert: Ich brauche so zwischen 18 und 24 Stunden je Assignment. Und die Noten die da raus kommen sind mehr als akzeptabel. Heißt bei 20 Stunden in der Woche so 1,5 Wochen maximal. Ist keine Hexenwerk und die geben viel Sicherheit für die Note. Weil wenn das Ass. eine 1 ist und die Klausur "nur" ne 3, kommt immer noch ne super Note raus :)
Respekt! In der Zeit bin ich mit den Assis nicht fertig geworden! Da hab ich immer ewig dran gehangen!
Master Wirtschaftsingenieurwesen (M.Eng.):

Semester1: BWL01, BWL02, BWL03, BWL33, UFU06, VWL40, WIR03
Semester2: AST81, GPM01, SDH01, WIP08, ICM02
Semester3: SYA81, RER81, SYD81, PMN01
Semester4: PRD81, MEWIW, Kolloquium

in Vorbereitung, abgeschlossen

Habe fertig! :)
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Darius38
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Einmal hatte ich Urlaub, da habe ich sogar eins in 2,5 Tagen weggeklatscht :) Aber das war auch dumm - jeden Tag fast 10 Stunden an dem Ding zu sitzen ... Note war aber okay :)

Man sollte aber dazu sagen: ich halte mich auch penibel an die 8-12 Seiten. Weiß zwar, dass einige Profs das nicht so eng sehen, aber ich plane in meiner ersten Gliederungsskizze immer 8 Seiten zu schreiben. Am Ende werden es dann 10 - Perfekt. Einmal habe ich gut 30 Stunden an einem Assignment gesessen, weil ich 16 Seiten geschrieben habe und der Prof meinte er wolle dann etwas an der Note abziehen. Dann saß ich fast so lange am kürzen wie am schreiben. sowasvon unproduktiv.... Naja. Zwei habe ich noch vor mir :)
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Hallo, Wirt.-Ing.,

da hast Du Dir aber einen optimistischen Namen ausgesucht :-).

Die anderen haben die meisten Fragen schon beantwortet. Ich mach daher mal kurz:

1.
Zu meiner Zeit (2014 begonnen, 2017 abgeschlossen) wurde man bezüglich seines Erststudium in den kaufmännischen oder technischen Zweig eingruppiert und mußte dann die Module der jeweils anderen Richtung machen. Ich war Wirtschaftsinformatiker (zählte kaufmännisch) und mußte daher CAD und technisches Zeichnen und eine Konstruktionsaufgabe machen und Elektrotechnik, meine ich. Müßte man auf AKAD.de nachsehen können.. Du müßtest da m.E. auch einsortiert werden.

2.
beantwortet.. ist mittlerweile alles freiwillig, die Spezialisierungsprüfung (fetter 10-Credit-Brocken, 1000 Seiten Stoff, mündliche Prüfung, Seminar empfohlen) ist dann in Stutti.

3.
Meinst Du als Werbungskosten bei Arbeitnehmern? "Normalerweise schon", bei einem Zweitstudium müßte m.E. mehr gehen als bei einem Erststudium, aber das kann man ohne genaue Kenntnisse weiterer Daten unmöglich beantworten. Wenn ich mich recht entsinne, gibt es sogar so etwas wie einen Verlustvortrag.. also wenn Du gar nicht arbeitest (nicht wie der Darius.. ich meine ohne Gehalt/Bezüge :lol:) und machst Minus, kann es sein, daß man das sogar vortragen kann auf Folgejahre, wo man dann hoffentlich dick abkassiert. Tip: frag nen Steuerberater. Hier wird auch zwischen Fortbildung und Weiterbildung unterschieden.. blabla.. bin Wirtschaftsingenieur ;-).

4.
Die beste Frage überhaupt: kommt drauf an. Wenn Du richtig, richtig Gas gibst und entsprechende Vorkenntnisse hast, kann das gehen. Der eine lernt so, der andere so.. schneller und langsamer, abhängig vom Stoff und von der momentanen Kondition. Durchhaltevermögen ist angesagt.. ist ähnlich wie im Umgang mit Frauen: nicht entmutigen lassen. Ich hab 5,5 Semester gebraucht.. hätte vielleicht ein halbes schneller sein können. Man muß auch wissen, daß die Masterarbeit mindestens zwei Monate vor dem Kolloquium abgegeben werden muß.. und die finden momentan immer alle zwei Monate am 2. oder 3. Freitag statt. Da kann das Timing schonmal über zwei Monate entscheiden - also wenn Du die Masterarbeit eine Woche "zu spät" abgibst, kommst Du ins Kolloquium in knapp vier Monaten.

5.
Die Assignments.. sind zehn oder so. Bei vielen Modulen müssen Klausuren geschrieben und Assignments abgegeben werden. Man wählt eines von drei Themen (die sich selten ändern) und schreibt 10 Seiten dazu, haut die raus und bekommt in 2-40 Tagen ein Gutachten dazu. Ich hab meist 2-3 Wochen für ein Assignment gebraucht mit täglich ein paar Stunden machen und an manchen Tagen auch nichts. Auch Bücher an einer Unibibliothek geholt etc.

6.
Es gibt eine Notenstatistik über die Module, aber über die Absolventen m.E. nicht. Es waren auf meiner Abschlußfeier ziemlich viele Wirtschaftsingenieure.. aber Noten haben sie wie gesagt nicht erwähnt. Ich war ganz zufrieden, hatte für meine Begriffe eine gute Note. Hab aber auch gegen Ende massiv geackert.

Ich hoffe, das hilft Dir irgendwie weiter.

Aus meiner Erfahrung muß ich noch ergänzen: das Gefühl des Erfolges nach mehreren Jahren Fleiß und Durchhaltevermögen ist mit NICHTS zu vergleichen.. da kann nichtmal mein Lieblings-Budgetinhaber anstinken, wenn er gelegentlich bei Projekten mal raushaut "Geld spielt keine Rolle". Auch die Maus aus der Buchhaltung.. die gelegentlich sagt "Sie sind der Beste".. alles läppisch im Vergleich zum Gefühl, wenn Dir der Prof. die Urkunde überreicht. Das ergänzt den persönlichen Habitus für den Rest aller Tage.

Am Ende war mir auch die gute Note wesentlich mehr wert als ein (sehr) schnelles Studium.

Bis dann,

WIStudent (M.Eng.)
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