BFG03 10.06.2017

...planmässig, lückenlos und ordnungsgemäss bitte hier alle Themen zur Buchführung und Bilanzierung posten.
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Simpa
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Moin moin,

BFG03 vom 10.06.2017

Ganze 18 Seiten Klausur hatte ich bekommen. Viele T-Konten usw. Die Aufsicht machte schon Scherze, wer diesen dicken Klopper bekommen sollte. Nach den ersten Durchschauen dachte nur scheiße, nichts aus der Musterklausur. Außer die Aufgaben mit Kosten und Aufwendungen in abgewandelter Form. In der ganzen Klausur wurde mit einem Umsatzsteuersatz von 10 % gerechnet. Man muss sich darauf einstellen.

Rückblickend war die Klausur gar nicht so schlimm. Die Zeit ging auch. Versetzt euch am Anfang nicht in Panik!

Detailaufgaben:
A.1 Grundstückkauf (7 Punkte)
Grundstück mit Gebäude für betriebliche Zwecke. Laut Kaufvertrag für 900.000 €.
1/3 auf Grund und Boden
2/3 auf das Gebäude

Kosten:
1) Grunderwerbsteuer 3,5%
2) Notar
3) Makler
4) Grundbuch
5) Zinsen
6) Grundsteuer

Nur die Grunderwerbsteuer war in Prozenten angegeben. Der Rest waren Euro-Beträge. Auch eine kleine Umstellung zu den Übungsaufgaben.

Man sollte den Betrag für Grund und Boden, das Gebäude und die jeweiligen Nebenkosten ermitteln, die aktiviert werden. Weiterhin sollte man die Vorsteuer ermitteln. Man sollte sein Vorgehen auch beschreiben.

A.2 Passivpositionen (6 Punkte)
Es gab 6 Fälle für man sagen sollte, ob eine Passivposition entsteht und die sie heißt. Passivposition war fett unterstrichen, also keine passivierungspflicht Thema Rückstellungen (kamen auch Rückstellungen vor) oder Aufwendungen die auf ein Aufwandskonto gebucht werden.

Die Fälle waren sehr kurz und knapp beschrieben.
Beispiel: Sozialaufwand in der Personalbuchhaltung wird gebucht.
Also Passivposition: Verbindlichkeiten ggü. Sozialversicherungsträgern

A.3. Aufwand/Kosten (7 Punkte)
Wie die Aufgabe aus der Musterklausur, nur mit mehr Punkten.
"Erläutern Sie den grundsätzlichen Unterschied zwischen Aufwand und Kosten. Gehen Sie dabei weiterführend
a) auf Aufwendungen ein, die keine Kosten sind,
b) auf Kosten ein, die keinen Aufwand darstellen sowie
c) auf Aufwendungen/Kosten ein, die auch den Kosten/Aufwendungen zuzuordnen sind.
Gehen Sie auf die jeweiligen allgemeinen Begriffe ein und nennen Sie mindestens ein Beispiel"


Es gab eine Tabelle mit Lücken auf dem Klausurblatt welche man ergänzen sollte.
Beispiel: Erste Spalte:
1. auf Aufwendungen ein, die keine Kosten sind,
2. (Lücke) Antwort: Kosten, die keine Aufwendungen sind. Beispiele waren vorgeben, Kalk. Miete, kalk. Unternehmerlohn usw.
3. auf Kosten ein, die keinen Aufwand darstellen sowie
4. auf Aufwendungen/Kosten ein, die auch den Kosten/Aufwendungen zuzuordnen sind.

Zweite Spalte war waren die Begriffe neutraler Aufwand, Zweckaufwand, Grundkosten, Anderskoten, Zusatzkosten

Dritte Spalte sollte man zwei Beispiele geben

Komplexaufgaben:
B.2 bearbeitet (40 Punkte)

EBK war gegeben
Man Sollte für 9 Geschäftsfälle die Buchungen durchführen. Folgendes kam vor.
- Einkauf von Roh-, Betriebs- und Hilfsstoffen
- Verbrauch von Roh-, Betriebs- und Hilfsstoffen
- Verkauf von Fertigerzeugnissen
- Skontogewährung
- Abschreibung einer Forderung
- Mietzahlung, die ins vorherige Jahr gehört
- Vorauszahlung an einen Lieferanten, wozu es noch keine Rechnung gab
- mehr fällt mir nicht ein

Dann sollte man noch für 2 Abschlussfälle Buchungen durchführen.
- Endbestand Fertigerzeugnisse in Stück mit Herstellkosten pro Stück
- Abschreibungen auf Maschinen, BGA und Maschinen.

Also für insgesamt 11 Fälle sollte Buchungen angefertigt werden.

Zum Schluss sollte man die EBK und die GuV nach dem Gesamtkostenverfahren erstellen. EBK und GuV-Konto waren auch vorgegeben auf den Klausurblättern.

Die meisten Zeit ging dafür drauf für T-Konten(Eröffnung und Abschluss) usw. Dies verschlang knapp 50 Minuten an Zeit.

Anmerkungen: Es waren 10? T-Konten auf ein Blatt gequetscht. Ihr müsst klein schreiben können. 

B.3 nicht bearbeitet (40 Punkte)
Ähnlich aufgebaut wie die erste Komplexaufgabe. Hier war es ein Handelsunternehmen also ohne Verbräuche von Rohstoffen. Statt einer EBK gab es nur die Anfangsbeständen in einer Tabelle der Aktiv- und Passivpositionen. Also eigentlich fast dasselbe.

Auch hier sollte man für diverse Geschäftsfälle Buchungen machen, wie Ein- und Verkauf von Waren, Skonto, Nachlässe, Abschreibungen auf Forderungen, Mieterträge. Fremdwährungsgeschäfte kamen keine dran, glaube auch keine nichts mit Wertpapieren usw.

Auch hier sollte man die EBK und die GuV nach den Gesamtkostenverfahren erstellen.

Als Besonderheit hier war, dass es sich um eine OHG handelte. Ich glaube, man sollte den Gewinn noch verteilen, bevor man die EBK erstellt.
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