Betreuung von Seminar / Masterarbeiten

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geimer
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Hallo,

ich steeh vor der Wahl meines Seminararbeitsbetreuers und bin mir nicht ganz schlüssig, welchen betreuer ich nehmen will. Bei wem habt ihr eure Master/Semianrarbeit geschrieben? Wie war die Betreuung? Wie war die Note im Verhältnis zu eurem eigenen Aufwand?

Welches grobe Fachgebiet war die Arbeit?

Wäre super dankbar über Rückmeldungen
Toby66
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Hallo geimer,

zunächst mal: es kommt auch immer stark darauf an, wie DU ganz persönlich mit dem Betreuer klar kommst. Der eine kommt super mit Prof. XYZ aus, der andere überhaupt nicht. Ich würde mich da nicht so sehr auf die Beurteilungen anderer konzentrieren.

Darüber hinaus wäre es ja prima gewesen, Du hättest selber auch mal abgegrenzt, in welchem Bereich Du Deine Arbeit schreiben willst - sonst bekommst Du auch "Empfehlungen" von Profs, die ohnehin nicht für Dich in Frage kommen - was nicht so hilfreich ist.

Problematisch finde ich die Frage die Frage nach der Note im Verhältnis zum eigenen Aufwand. Du willst hoffentlich nicht damit andeuten, daß Du da allzuviel Input eines Betreuers erwartest und dennoch eine gute Note haben willst? Das geht unweigerlich furchtbar in die Hose! Die Master-Thesis (und jede andere wissenschaftliche Arbeit) schreibst DU - der Betreuer gibt lediglich ein paar mehr oder weniger allgemeine Denkanstöße. Und um die Arbeit kommst Du auch nicht drumherum - es ist ARBEIT. Es wird Recherche vor Ort (und nicht im Internet) verlangt (also in einer Bibliothek). Man muß sich einlesen, sich ein Grobkonzept überlegen und daraus einen "roten Faden" entwickeln ... und dann noch schreiben, korrigieren etc. Mit "wenig" Aufwand (wie auch immer man das definieren will) geht es nicht - vergiß also hier lieber das Minimieren des Aufwandes.

Viele Grüße
Thomas
geimer
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Hallo Thomas,

das Verhältnis zwischen Aufwand und Note war nicht gemeint nichts tun und eine 1 zu bekommen. Es geht mir grundsätzlich darum. In meinem bachelor-Studiengang wurde bei einigen Kommilitonen wesentlich mehr verlangt und die Note, die sie dann später erhalten haben war unterirdisch, weil sie noch 600 andere Sachen hätten reinbringen sollen. Ich brauche keine Beleherungen, dass ich mit wenig aufwand ne gute Note will oder dass ich dir Arbeiten selber schreiben muss. Es war rein die Frage zwischen Anspruchniveau des Professors und dem wie fair er danach bewertet.

Es gab bei uns schon Bewerter, da hätte man eine Doktorarbeit schreiben können, die mit Summa Cum Laude ausgezeichnet würde und man wäre nicht besser als 1,6 raus gekommen. Das war damit gemeint.
paullox
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Toby66
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Hallo geimer,

als Belehrung war das auch nicht gemeint - aber aufgrund der allgemeinen Fragestellung kann man ja nicht präzise auf Deine Situation eingehen, sondern eben auch nur allgemeine / verallgemeinernde Aussagen treffen.

Generell bleibt die Frage, was man unter "fair" und "Anspruchsniveau" versteht in dem von Dir genannten Zusammenhang. Natürlich kann es sein, daß jemand eine umfangreiche und gar nicht per se schlechte Abschlußarbeit geschrieben hat - sich aber beispielsweise immer haarscharf am Thema vorbei bewegt hat. Oder sich nur um einen Nebenaspekt gekümmert hat und dabei diverse andere Aspekte außer Acht gelassen hat. Wenn da der Prof anmerkt, er hätte gerne dies und das und das noch gehabt, um eine gute Note vergeben zu können, mag das völlig berechtigt sein. Da muß man auch aufpassen. Das muß nicht zwangsläufig mit einem überstrengen Prof zu tun haben - ich würde sogar behaupten: hat es meistens nicht. Insofern ist auch die Frage, welchen Aufwand man betreibt, eher von einem selber abhängig. Leider gibt ja auch die Seitenzahl einer Master-Thesis oder die Anzahl Quellen keinerlei Hinweis darauf, wie umfassend das Thema insgesamt beleuchtet wurde - man kann zum Beispiel wenn es zu einem Thesis-Thema 6 wichtige (und ein paar weniger wichtige) Aspekte gibt, 3 herausgreifen und diese dann mit enorm viel Fleiß ausführlich beackern, zig Quellen zitieren und hunderte Seiten schreiben und das auch noch mit rotem Faden, ... dann fehlen dennoch die 3 anderen wichtigen Aspekte.

Bei solchen Dingen sollte im Idealfall der Betreuer mal mit dem Zaunpfahl winken - den sollte man aber dann auch erstmal wahrnehmen (wenn man sehr auf so eine Abschlußarbeit konzentriert ist, kann das auch mal übersehen werden) und dann auch Ernst nehmen.

Viele Grüße
Thomas
paullox
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Ich finde man sollte hier überhaupt keine Grundsatzdiskussionen mehr führen. Das ist jetzt überhaupt nicht Böse gemeint, aber gerade unter dem Gesichtspunkt, dass sich die formalen Anforderungen, die Profs. oder das "wie" zu Lernen deutlich von den AKAD Hochschulen unterscheidet, sollten sich gerade die offenbar im Internet spärlich aktiven WHLer hier Ihre Erfahrungen austauschen und sich zusammenschließen. Das kann uns nur zum Vorteil gereichen! Daher mehr Konkretes, weniger Allgemeines! 8)
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Toby66
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Jein - prinzipiell ähnelt sich das bei wissenschaftlichen Arbeiten - ob Thesis, Assignment oder sonstwas - meines Erachtens schon sehr, so daß die allgemeinen Aussagen sowohl auf die FH-Studiengänge als auch die WHL-Studiengänge zutreffen. Ich sehe eher das Problem, daß die angeführten Beispiele auf den konkreten Fall dann doch nicht zutreffen, man das aber anhand der Fragestellung nicht genauer feststellen konnte.

Viele Grüße
Thomas
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