Kolloqium Pinneberg WI und Vorbereitung

Ratschläge und Tipps zur Erstellung wissenschaftlicher Arbeitem sowie Diskussion zur (fächerübergreifenden) mündlichen Prüfung
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monday55
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Moin Moin,
als letzten Beitrag möchte ich euch gerne meine Erfahrung aus dem Kolloqium mit auf den Weg geben und euch erzählen wie ich mich vorbereitet habe.
Nachdem ich meine Diplomarbeit abgegeben habe, war es erstmal dringend notwendig das Studium völlig zur Seite zu packen. Ich habe ca. 3 Wochen kein Lehrheft angeschaut und die Wochenende für mich und meine Familie genutzt. 8)

1,5 Monate vor dem Termin packt einen dann doch die Unruhe, so ganz unvorbereitet will mal ja nicht in die mündliche gehen :roll: .

Prinzipiell kann man folgende Themengruppen bilden:
- Die Schwerpunkte der Prüfer
- eigene Schwerpunkte im Hauptstudium
- Alles um und rund um die eigene Diplomarbeit
- Grundlagenwissen



Ich habe mir zunächst einen Überblick über alle meine Studienhefe verschafft und angefangen auszusortieren...
rausgefolgen sind alle Mathematischen Lerneinheiten, C++, Java, Wahlpflicht im Grundstudium, Recht, formale Methoden der Informatik, VWL, ...
Das reduziert den Haufen schon erheblich....

Mein erster Ansatz war es dann die Zusammenfassungen der Hefte zu lesen... Ich habe jedoch nach 4 Modulen festgestellt, dass ich mir auf diese Art und Weise nichts mehr merken kann. Eine Seite gelesen und immer wieder mit den Gedanken abgeschweift :-D So konnte das nicht weitergehen. Die erste Panik stieg auf... :oops: Wie um himmelswillen soll man sich auf dieses Kolloqium vorbereiten... Der ein oder andere Eintrag im Forum hat dann beruhigt, die Prüfer sind locker drauf... wollen nichts böses... unterstützen wenn man einen Hänger hat... :roll:

Mein zweiter Ansatz war es dann für jede Zusammenfassung die ich gelesen habe eine Mindmap anzufertigen. Die Dinger müssen nicht mal detailliert sein, es reicht aus wenn man die groben Überschriften aus den Lerneinheiten drin hat und strukturiert step by step wichtige Inhalte ergänzt... z.B. Marketing -> Marketingstrategien -> Marktfeldstrategien ...
Von der Priorisierung habe ich mit meinen eigenen Schwerpunkten begonnen und für diese Bereiche die MindMaps aufgebaut. Grundlagenthemen wie BWL sind später dran gewesen und weniger detailliert als meine Schwerpunkte. Auch für meine Diplomarbeit habe ich auf diese Art und Weise eine MindMap erstellt, mit einem extra Strang für die Gutachten, mit der jeweiligen Kritik. Es ist ultra wichtig im Kolloqium über die Kritik in der eigenen Arbeit Bescheid zu wissen, diese zu verstehen und eine Meinung dazu zu haben!!! :!:
Irgendwann war ich dann mit den MindMaps durch und fühte mich auf der Basis schon sehr sicher, da die Inhalte der Hefte wesentlich besser parat waren als durchs reine lesen. :wink:

Eine weitere sehr gute Vorbereitung waren dann Onlinetests von ausgewählten Modulen (Schwerpunkte). Hier wird punktuell Detailwissen abgefragt und wenn man an dieser Stelle merkt das man eigentlich ganz gut Bescheid weiß dann gibt das zusätzliche Sicherheit. :idea:

Einsendeaufgaben waren für mich kein Thema -> zu aufwändig :?
Kontrollaufgaben waren für mich auch kein Thema -> zu faul :mrgreen:

Die Vorbereitung zum Komplex der Diplomarbeit lief bei mir wie folgt, ich habe mehrfach geübt in 10 - 15 Minuten Ziele, Ergebnisse und Vorgehensweise zu meiner Diplomarbeit vorzutragen. Das ist wichtig, weil dies der Einstieg in das Gespräch ist, hier sollte man schon eine gewisse Sicherheit haben um nicht gleich am Anfang ins straucheln zu kommen. :!:



Irgendwann war dann der Tag erreicht, die Nacht vor der Prüfung bin ich um 4 Uhr aufgewacht und das Hirn fing an die Mindmaps zu durchlaufen :lol: :lol: :lol:
Ich konnte nicht anders ich konnte nicht schlafen, jede verdammte MindMap die ich erstellt habe ist mir komplett durch den Kopf gerattert...

Der Tag der Prüfung... Ich hatte zwei wirklich sehr nette Professoren.
Schwerpunkte der Prüfer: DBA, VSY, SWE, WEB, IUK, ...
Die Vorstellung der Diplomarbeit wurde recht schnell "abgekürzt" und es wurden mir Fragen rund um die Diplomarbeit gestellt. Hatte ich einen Hänger dann wurde kurz ein anderes Thema aufgegriffen oder ein Dialog der beiden Professoren eingeschoben, das gibt Zeit um die eigenen Gedanken zu sammeln. Alles in allem sehr fair und eher ein Fachgespräch als ein reines Abfragen. Man wurde nach der eigenen Meinung gefragt und musste in der Lage sein diese Sinnvoll zu vertreten. Die 45 min sind wie im Flug vergangen. Meine Schwerpunkte insbesondere VSY wurden sinnvoll ins Gespräch mit einbezogen.

Im Endeffekt war meiner Vorbereitung sicherlich oversized... Sie hat mir aber ein sehr gutes Gefühl gegeben und auch dazu geführt das ich da "sehr gut" raus gekommen bin :D :D

Fazit... :arrow:
Prio 1 - Diplomarbeit und Umfeld
Prio 2 - die eigenen Schwerpunkte (primär Schnittmenge mit Prüfern
Prio 3 - Grundlagenwissen (das meiste hat man eh intuitiv im Kopf)


Ich drück euch allen die Daumen und noch viel Erfolg beim Studium,

Gruß euer monday55 :wink:
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