Soll ich es meinem Arbeitgeber erzählen???

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asimov
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Hallo Leute,

hoffentlich antwortet mir auch mal einer! Also, ich habe mit dem Studium angefangen mit dem Ziel einen Abschluss Dipl-Kaufmann mit Uni-Charakter zu machen. Neben dem Studium arbeiter ich als Ingenieur (sehr technisch lastig) im Halbleiterbereich. Da ich mir dachte, dass das Studium ein eindeutiges Signal in Richtung Jobwechsel (nicht Firmenwechsel) ist, habe ich es meinem Chef erstmal nicht erzählt.

Es ist doch nämlich klar, dass ich nach dem Abschluss, die Stelle kündigen werde, und er sich einen neuen such muss. Da ich mich mit meinen Kollegen nicht über mein privates Leben unterhalten kann, und u.U. auch mal lügen muss, setzt mich das unter erhöhten Druck. Ich denke manchmal, dass es sehr schön wäre, einfach ehrlich zu sein und sich nicht ständig verstellen müssen.

Frage an Dr. Sommer: "Was soll ich tun, wie soll ich's meinem Chef erklären?"

Gruß,
Asimov
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amidaalaa
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Hm, versteh nicht ganz wo das Problem liegt wenn du im Unternehmen bleiben willst...ne interne Fluktuation gibts doch immer. Ich habe mich auch schon innerhalb der Firma auf einen höherwertigen Posten beworben.....
asimov
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nun, das problem liegt darin, dass ich neu bei der Firma bin und mich noch in der Probezeit befinde. nach der Probezeit werde ich es mir nochmal überlegen.
Talent
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Hallo asimov,

ich habe gerade Deine Beitrag gelesen. Auch ich möchte im kommenden Monat das Studium zum Dipl.-Kfm, postgrad. an der WHL aufnehmen.

Ich hätte eine ganze Reihe von Fragen:

1. Wieviel Zeit investierst Du zur Zeit für Dein Studium? Angegeben werden auf den Seiten der WHL ca. 20 Stunden pro Woche - das kommt mir extrem viel vor.

2. Wie gestaltest Du die steuerliche Absetzbarkeit der Studiengebühren?

3. Wie umfangreich sind die Materialien.

Ich habe meinen Dipl.-Betriebswirt (FH) gemacht und möchte gerne noch den Univ.-Abschluss dranhängen. Zuvor habe ich ca. 5 Semester an einer Uni BWL studiert und mir sind die Thematiken nicht neu.
Zusätzlich unterrichte ich sämtliche BWL-Fächer (BWL, VWL. KLR, RECHT, Materialwirschaft, Personal usw.) unter anderem an der IHK.

Würde mich freuen, wenn Du mir ein paar Infos zukommen lassen würdest.

Viele Grüße

Talent
tchukk
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hallo,
ich würde mir einmal Gedanken machen, welche Interessen der Arbeitgeber an Dir und Deinen Aufgaben hat. Zunächst will der Arbeitgeber Deine Leistungen erhalten und nicht dass Du privat mit anderen Dingen derart belastet bist, dass die Kraft vom Betrieb weggeht. Ich hatte schon die Erfahrung gemacht, dass der Arbeitgeber gerne meine Lernfortschritte abschöpfen will. Andererseits schätzen es Arbeitgeber, wenn man Lernwillig und sich entwicklen will.
Ich hoffe mein Kommentar hilft.
Gruß Tchukk
jurkom
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Ich denke mal ein Arbeitgeber will, das sich weitergebildet wird und wenn möglich in dem Gebiet für das die Person eingestellt worden ist. Es gibt ja ein Grund, warum genau eine Person für den jeweiligen Berreich eingestellt ist.

Soweit ich festgestellt habe, sieht der Arbeitgeber es gerne wenn sich weitergebildet wird, in dem Berreich wofür eingestellt worden ist und möglichst finanziert aus dem Privatvermögen.
HeikeB
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jurkom hat geschrieben:Soweit ich festgestellt habe, sieht der Arbeitgeber es gerne wenn sich weitergebildet wird, in dem Berreich wofür eingestellt worden ist und möglichst finanziert aus dem Privatvermögen.
Hallo,
... wenn das mal nur auf alle Arbeitgeber zutreffen würde....
Ich hatte 6 Jahre lang (insgesamt 2 verschiedene) Fortbildungen vor meinem alten Arbeitgeber verheimlicht!! Es ging, hat mich aber viel Mühe und jede Menge Lügerei gekostet. Als ich bei der AKAD angefangen hatte habe ich meinen direkten Vorgesetzten eingeweiht. Der hatte zum gleichen Zeitpunkt auch eine Fortbildung begonnen - auch ohne es unserem gemeinsamen Vorgesetzen (der Geschäftsleitung) zu erzählen. Das ging dann natürlich einfacher weil wir und gegenseitig "decken" konnten.

Schön ist es nicht, aber ich kann verstehen, wenn jemand Angst hat, eine Fortbildung beim Arbeitgeber anzuzeigen.

Toll ist, dass ich bei meinem neuen Arbeitgeber gleich allen vorgestellt wurde mit ".... und sie macht gerade noch eine Fortbildung zur Dipl.-Kauffrau......" Es geht also auch so!


Viele Grüße
Heike
ceggert
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"Fortbildung zur Diplom-Kauffrau" hört sich so an wie "Fortbildung zur Fachwirtin". Wenn einen der Chef so vorstellt, will er deutlich machen, daß er von dem AKAD-Studium nicht viel mehr hält als von einer IHK-Fortbildung und nach dem Abschluß nicht allzuviel von ihm zu erwarten ist.
Man sollte hier deutlich machen, daß es sich um ein Universitätsstudium handelt. Und man natürlich auch gewisse Erwartungen damit verknüpft.
andreas_67
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Also ich kann nur sagen, bis jetzt hatte ich Glück mit meinen Arbeitgebern.
Der erste hat sogar die Studiengebühr übernommen. Nach der Kündigung musste ich diese zwar zurückzahlen was aber kein Problem wahr da der neue AG die Rückzahlung übernommen hat und laut Aussage von meinem neuen Chef das begonnene Studium mit ein Grund für meine Einstellung war.

Soweit ich im Nachhinein erfahren habe hat die AKAD bei der Firma einen guten Ruf und ein AKAD Absolvent arbeitet in einer der Niderlassungen.

Andererseits kann ich verstehen das man sein Studium lieber verschweigt wenn sich der Chef davon eventuell "bedroht" füht. Nichts desto trotz stelle ich mir diese Situation schon recht schlimm vor und ich frage mich ob ein offenes Wort nicht helfen könnte. Schließlich profitiert das Unternehmen ja letztlich von der Weiterbildung seiner Mittarbeiter.


Andreas.
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