Kolloquium am 15.03.13 in Stuttgart

Ratschläge und Tipps zur Erstellung wissenschaftlicher Arbeitem sowie Diskussion zur (fächerübergreifenden) mündlichen Prüfung
Manik
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Habe erfolgreich am Kolloquium in Stuttgart teilgenommen - hier mein Erfahrungsbericht (nichtkonsekutiver Master BWL):

War tierisch nervös. Die LE's ergaben gestapelt gut 1 1/2 Meter. Allein die Zusammenfassungen aus den LE's kamen insgesamt auf gut 200 Seiten. Daneben hab ich mich hauptsächlich auf die BWL04 (Marketing - mein Schwerpunkt) und BWL02 (allgemeine BWL) konzentriert. Die Master-Thesis habe ich mir am Tag des Kolloquiums (wurde erst Nachmittags geprüft) noch einmal durchgelesen. Zusätzlich habe ich noch das Buch "Grundlagen der BWL" gelesen. Vorbereitungszeit gesamt: ca. 50-60 Stunden.

Meine Prüfer waren Herr Prof. Dr. Kreute und Herr Dr. Feucht. Die ersten 20 Minuten haben wir fast nur über meine MT (Nachhaltigkeitsmanagement in China) und angrenzende Themenbereiche geredet (Kommunikation von Nachhaltigkeit etc.).

Weitere Themen:
- Wissensmanagementsystem von Probst, Raub und Romhardt
- Freeze, Unfreeze, Refreeze-Prozess im Change Management
- Woran scheitern Veränderungsprozesse in Unternehmen? Wie lassen sich alte Strukturen aufbrechen (Unfreeze-Prozess)?
- Aufgabe des strategischen Management
- Was ist eine Balance Scorecard? (Funktionsweise, Anwendungsmöglichkeiten)

Das Prüfungsgespräch war sehr angenehm. Die Fragen waren fair, wobei ich bei dem Modell von Probst, Raub und Romhardt auf dem Schlauch stand (habe dann einfach andere Modelle angesprochen um zu zeigen, dass ich Ahnung von dem Thema habe).

Die Feier im Anschluss war ok. Eine andere Location wäre vielleicht angebracht, aber ich will nicht meckern. Catering war einfach, aber lecker.
koerschi
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Hallo zusammen,

von mir auch noch ein kurzer Erfahrungsbericht, Bachelor BWL.

Nachdem ich den Tag vorher und den kompletten Tag über wahnsinnig nervös war, war es am Ende nur halb so schlimm.
Meine Prüfer waren Sprenger-Menzel und Berkemer. Zuerst musste ich über meine Bachelor-Thesis erzählen, dies war unterbrochen von Zwischenfragen seitens der Prüfer. Insgesamt dürften Thesis und angrenzende Themengebiete ca. 25 Minuten ausgemacht haben.
Dann ging es zum Schwerpunkt des einen Prüfers: Produktiosmanagement. Hier kamen Fragen zur ABC-, XYZ-Analyse, Bestellverfahren, Just in time, usw.
Der andere Prüfer hat mich dann zu meinem Schwerpunkt Personal geprüft. Führungstechniken, Führungsmodelle, etc. Bei einer Frage bin ich komplett ins Straucheln gekommen und konnte echt keine Antwort geben. Das war aber wohl nicht ganz so dramatisch, er meinte dann nur, wir wechseln dann mal in die Personalbeschaffung :-) Hier wurde ich dann zu Personalbeschaffungsmaßnahmen, v.a. Assessment Center, befragt. Dann waren die 45 Minuten auch schon um. Ich musste kurz raus und wurde nach nicht mal einer Minute wieder hineingerufen. Bestanden und sogar ziemlich zufriedenstellend :D

Vorbereitet habe ich mich mit BWL02, mein Schwerpunkt und die Aufarbeitung meiner Thesis inkl. Kritikpunkte des Gutachtens. Ich hatte vorher 1,5 Wochen Urlaub und habe die auch komplett zum Lernen genutzt. Im Nachhinein hätte ich mir wohl einiges sparen können. Ich hatte Kennzahlen, Kosten, etc. hoch und runter gelernt, keine einzige kam dran. Da man das aber vorher nicht weiß, muss man sich mMn umfassend vorbereiten. Ein Hexenwerk ist das Kolloquium aber nicht, im Gegenteil, ich war wirklich positiv überrascht. Die Prüfer waren sehr nett, wollten mir nichts Böses und haben mir auch geholfen, auf die richtige Fährte zu kommen, wenn ich mal aufm Schlauch stand.

Die anschließende Feier fand ich nett und auch angemessen. Es gab ein Sektempfang, dann wurden Fotos gemacht und anschließend hat Herr Nikodemus eine Ansprache gehalten und die Urkunden überreicht. Umrandet war das ganze von einem musikalischen Duo. Nach dem offiziellen Teil gabs dann noch Fingerfood und man konnte sich in lockerer Atmosphäre unterhalten.

Mein Fazit zur Akad: bei mir lief die ganze Zeit alles ziemlich glatt, ich würde (bei den Rahmenbedingungen wie ich 2009 begonnen habe) mich jederzeit wieder für die Akad entscheiden.
Das Gefühl fertig zu sein und nichts mehr lernen zu müssen, ist grad einfach nur seltsam, aber natürlich auch schön :-)
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