ich bereite mich gerade auf die Prüfung am nächsten Wochenende vor und habe bei einigen Aufgaben aus dem Forum große Probleme eine eindeutige Lösung zu finden
Ich hoffe der ein oder andere kann mir ein wenig weiterhelfen.1. "Sammler S schickt Antiquitätenhändler A ein Angebot per Fax über Ordenssammlung befristet bis 21.04.
A vergisst das Fax zu schicken und wirft S einen Brief nach Geschäftsschluss um 19:30Uhr am 21.4. in seinen Briefkasten.
Eine Woche später verlangt A die Lieferung der Orden.
S hat Orden zwischenzeitlich an jemand anderen verkauft
Verlangt A die Herausgabe der Orden zu Recht?"
--> ist es hier relevant, dass im Vertrag "Annahme per Fax" vereinbart wurde? Falls nicht, ist es korrekt, dass der Vertrag durch den Briefeinwurf wirksam zu Stande gekommen ist oder wurde durch die verspätete Annahme (nach Geschäftsschluss) das Angebot ablehnt und ein neues Angebot abgegeben (150 BGB)?
2. "3 Personen wollen zusammen lernen und Prüfung bestehen. Jeder leistet Beitrag von 50 Euro. Einer kauft dann Bücher für 320 Euro und lässt sie an Rechnungsadresse der anderen liefern -> Müssen die zahlen?"
--> mein großes Problem ist hier die Vertretungsmacht, da eigentlich nur alle Gesellschafter (der Zweckgemeinschaft) mangels gesonderter Einigung zur "Geschäftsführung" (709 BGB) berechtigt sind. 714 BGB besagt ja, dass ein zur Vertretung befugter Gesellschafter im Zweifel ermächtigt ist, die anderen Gesellschafter Dritten gegenüber zu vertreten (Außenverhältnis) - trifft das auch zu, obwohl eigentlich nur alle gemeinschaftlich befugt sind oder ist hier kein wirksamer Vertrag zu Stande gekommen? Falls doch, haben die anderen beiden Personen im Innenverhältnis sicher Regressanspruch gegen den Dritten, da er ohne Vertretungsmacht gehandelt hat, oder ist der Vertrag nach 177 BGB gar schwebend unwirksam bis die anderen beiden ihn genehmigen?
Alles sehr verwirrend für mich
Ich bin für jede Antwort sehr dankbar!!!