Beruf. Chancen Fernstudium vgl. VZ-Studium

...hier stehen alle die Themen, die in den anderen Foren offtopic sind. :-)
Damocles
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Hallo,

Problem:
In letzter Zeit haben Verwandte öfters ihre sorgen darüber geäußert, das sie denken das ein Fernstudium von Firmen weniger gut angesehen wird als ein Vollzeitstudium. Was wiederum mich zum nachdenken bewegt hat, und ich sie gerne nach Ihrer Meinung dazu fragen möchte.

*edit*

Seit Oktober Studiere ich nun bei der AKAD Stuttgart Betriebswirtschaftslehre und arbeite nebenher 50 Stunden Gleitzeit bei einem Getränkemarkt.
Das Fernstudium an der AKAD macht mir sehr viel Spaß, und ich möchte dort auch weiter studieren. Ich plane den Nebenjob noch 1-2 Jahre aus zu üben, danach mich auf Praktikas bei Unternehmen zu bewerben, und noch einige Zeit im Ausland zu verbringen.

Fragen:
Ich befinde mich in keiner Ausbildungssituation oder Festanstellung bei einem Unternehmen, sollte ich mich bei einem Unternehmen bewerben müsste ich damit rechnen...

1. ...das ein Fernstudium Qualitativ weniger gut angesehen wird als ein Studium an einer Hochschule? (Notenspiegel nicht berücksichtigt)

2. ... das meine fehlende Berufserfahrung, sehr negativ hervorstechen würde?

Es ist mir bewusst das es für so was natürlich keine allgemein gültigen Antworten gibt, mich interessiert ihre Persönliche Erfahrung damit, auch wenn sie selber als Personal Leiter sich in einem Unternehmen mit so einem Bewerbungsfall auseinandersetzen müssten.

Wäre mir eine große Hilfe damit umzugehen,
Mfg Damocles
Zuletzt geändert von Damocles am 26.01.12 12:43, insgesamt 3-mal geändert.
IBC-Sonny
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Hallo,

lasse Dich bitte wegen des Fernstudiums nicht verunsichern. Zu Deinem Lebenslauf möchte ich mich nicht äußern, denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass Personaler immer versuchen, etwas Negatives zu finden bzw. die sogenannten Leichen im Keller suchen. Ich habe lange Zeit als Geschäftsleitungs-Assistentin gearbeitet und war in das Bewerbermanagement involviert. Du bist jung und kannst Dich ausprobieren. Entscheidend ist das Gesamtpaket aus Zeugnissen, persönlichem Eindruck, Deine Motivation für die Stelle usw usw. Du musst für Dich den richtigen Weg finden, mit dem Du zufrieden bist und gute Argumente haben, damit der Personaler sieht, dass Du einen stringenten Weg verfolgt hast.

Den einzigen "geraden" Lebensweg, der Personalern gefällt, gibt es meines Erachtens nicht. Ich habe häufig erlebt, dass gerade Bewerber eingestellt wurden, die eben keinen "geraden" Lebensweg hatten, aber eine Menge "Personality" und ein gutes "Gesamtpaket", das meinen Chef überzeugt hat.

Aber zum Thema Fernstudium: Ich möchte mich noch während meines Studiums oder nach meinem Studium beruflich verändern. Ich hatte schon Gespräche mit Personaldienstleistern und erst letzte Woche hatte ich ein Vorstellungsgespräch. Das Fernstudium kam immer sehr gut an, egal mit wem ich gesprochen habe. Mir wurde als Fernstudentin immer eine Menge Selbstdisziplin unterstellt, da man sich ja vollkommen selbst organisieren muss. Leute, die selbst (im VZ-Studium) studieren, erzählen mir, dass sie sich ein Fernstudium nicht zutrauen würden.

Auch aus meiner oben beschriebenen Tätigkeit für die Geschäftsleitung kann ich bestätigen, dass Bewerber mit Fernstudium eine hohe Anerkennung erfahren haben. Und bedenke, die AKAD ist seit 50 Jahren auf dem Markt und viele große Unternehmen kooperieren mit der AKAD, also kennen viele Personaler die AKAD und schicken ihre eigenen Leute zum studieren dorthin. Warum ein Fernstudium qualitativ weniger angesehen ist, kann ich nicht nachvollziehen. Die AKAD ist staatlich anerkannt und die Abschlüsse auch.

Wenn Du an einer Präsenzuni studierst, hast Du nach dem Abschluss ja auch keine Berufserfahrung. Und es gibt immer Leute, die sagen, die oder die Uni taugt nichts usw. usw.

Suche Deinen Weg und zieh ihn durch. Das kannst Du dann auch bei den Personalern glaubwürdig vertreten.

Viel Glück
Zuletzt geändert von IBC-Sonny am 30.01.12 22:55, insgesamt 2-mal geändert.
"Denken ist die schwerste Arbeit, die es gibt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sich so wenige Leute damit beschäftigen".
Henry Ford, amerikanischer Industrieller (1863 – 1947)
Pielm
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Hallo,

ich kann zwar in dieser Richtung keine Erfahrung beisteuern, möchte aber auf etwas hinweisen, was mir aufgefallen ist, nämlich dieser Satz:
Damocles hat geschrieben:. ...das ein Fernstudium Qualitativ weniger gut angesehen wird als ein Studium an einer Hochschule?
Wichtig ist mir, zu unterstreichen, dass dein Studium ein Studium an einer Hochschule ist - nur nicht an einer Präsenzhochschule sondern an einer Fernhochschule.

Die AKAD ist eine Fachhochschule. Der Abschluß ist völlig gleichwert zu einem Fachhochschulabschluß an einer Präsenzfachhochschule; wobei ich glaube, dass seit dem Bachelor-Master-System rein vom Titel her eh nicht mehr unterschieden wird, ob man ihn an einer Uni oder an einer Fachhochschule erworben hat. Inhaltlich ist da sehr wohl noch ein Unterschied, aber das am Rande, da das nicht deine Fragestellung war.

Du erwirbst also einen vollwertigen Bachelor-Abschluß (ich gehe mal davon aus, dass du nicht "nur" ein Zertifikat belegt hast).

Leider wird heute der Begriff "Fernstudium" auch oft falsch für einen "Fernkurs" verwendet. Vielleicht kommen auch die Bedenken deiner Bekannten daher.

Ansonsten hängt das Ansehen auch noch von der Hochschule selbst ab, also was für ein Ansehen die Hochschule an sich hat. Das hat mit Fern- oder Präsenzstudium erst mal nichts zu tun.

Allerdings:
Niemand kann dir garantieren, wie der einzelne Arbeitgeber darauf reagiert, dass man das Studium als Fernstudium
erworben hat. Diese Art zu studieren, ist in Deutschland noch eher jung. Es kann sein, dass es Arbeitgeber gibt, die das nicht ganz
einordnen können. Andere wiederum finden es besonders bemerkenswert, dass du neben der Arbeit studiert hast. Und wieder anderen ist es vielleicht ganz egal.

Meine Meinung - wenn auch nicht als konkrete Erfahrung:

Ich sehe bei Dir die Vorteile:
Dir macht das Studium viel Spaß und mir scheint, dass es dir auch nicht zu schwer fällt - klingt für mich jedenfalls so.
Und das, obwohl du nebenbei auch noch viel arbeitest. Das sind sehr gute Voraussetzungen, um erfolgreich abzuschließen und
eventuell noch einen Master dran zu hängen (gerade wo du noch so jung bist).

Wenn du dann eine bestimmte große / renommierte Firma im Auge hast, wo du steil die Karriereleiter hinauf möchtest, dann
kannst du dir ja nochmals Gedanken machen, wo du deinen Master machst - denn in so einem Fall wirst du diesen dann vermutlich auch wollen und brauchen.
Ich finde die Idee gut, dich nach 1 bis 2 Jahren beruflich zu verändern.
Damocles
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@IBC- Sonny; Sehr aufbauend danke =)

@Pielm: Ja ich Erwerbe einen vollständigen Bachelor Abschluß, nur um Missverständnisse auszuschließen: Ich meinte damit das ein Studium an einer Präsenzhochschule anspruchsvoller sein könnte weil man eben eine gewisse Anwesenheitspflicht hat, und an einer Fernhochschule man selbst der Herr ist.
Aber ihr habt total recht Selbstdiziplin, ist da wohl auch wirklich Positiv zu bewerten bei einem Fernstudium, und auch nicht das einfachste.

Die Idee mit dem Master ist auch sehr gut, ich werde mir darüber gedanken machen.

Danke euch beiden für die Antworten, hat mich in meiner Entscheidung sehr bestärkt =)
Toby66
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Hallo zusammen,

das Thema taucht ja immer mal wieder auf und wie so oft gibt es m.E. keine eindeutigen Antworten.

Ich denke, es kommt immer darauf an, ob die Entscheidungsträger in einem Unternehmen selber sich mal irgendwann ernsthaft mit dem Thema Abendschule und Fernstudium beschäftigt haben. Falls ja, müßten sie wissen, daß das vom Studium / Abschluß her mit der Präsenzschule vergleichbar ist (in beiden Fällen mag es gute bis sehr gute und weniger gute Anbieter geben). Daß der Fernstudent (und auch der Abendschulbesucher) NEBEN DEM JOB lernt und somit zwangsläufig ein Organisationstalent und Ausdauertyp sein muß (wenige Ausnahmen bestätigen die Regel...) wurde ja schon erwähnt. Wenn man wenigstens bis zum Vorstellungsgespräch gekommen ist, wird das mit einiger Sicherheit auch irgendwie angesprochen werden.

LEIDER gibt es auch Personalverantwortliche, die gegenüber Fernstudium und auch Abendschule eine andere Haltung haben: die unterstellen gerne, daß jemand, der nebenbei studiert, im Job halt nichts zu tun hatte. Die Frage ist: will man wirklich bei so jemandem arbeiten?

Ich kenne aus meinem Unternehmensumfeld alle möglichen Variationen. Da gibt es Entscheidungsträger, die sagen: Abendgymnasium (habe ich auch 3 Jahre lang 5 Tage die Woche je 5 Zeitstunden besucht) - das ist doch geschenktes Abitur. Komisch ist: meine Mathe- und Englischkenntnisse übersteigen das heutige Abi-Niveau bei Weitem (in anderen Fächern kann ich das so nicht vergleichen). Der Lehrplan war der gleiche wie an normalen Gymnasien. Es gibt auch Entscheidungsträger, die sagen: toll, daß da einer nach dem Job noch das Abitur gemacht hat - Respekt!

Beim Studium das gleiche Bild. Die einen unterstellen, daß man schlichtweg im Job nicht ausgelastet war - andere sind beeindruckt, daß man sowas schafft.

Gerade, wenn man eh einen anderen Job sucht, ist das insgesamt vielleicht sogar hilfreich - wie ich schon sagte: will man wirklich so einen Chef haben, der so ein negatives Menschenbild hat?

Eine andere Frage ist, ob die Entscheidungsträger auch zwischen AKAD, FOM, Euro-FH und so weiter noch differenzieren - das wäre ja auch immerhin denkbar. In anderen Forumsbeiträgen hier wurde auch mal unterstellt, daß zumindest manche Firmen einen Abschluß bei der AKAD in Stuttgart (also Baden-Württemberg) höher einschätzen als den gleichen Abschluß bei der AKAD in Leipzig - als ob man dort irgendwie beim gleichen Anbieter einen "Ossi-Bonus" bekäme.... Das ist zwar Quark, aber wie soll man das den Leuten beibringen?

Viele Grüße und viel Erfolg
Thomas
Chrischi
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Also ich will nicht lang ausschweifen, mein Chef macht ebenfalls ein Fernstudium und auch andere Geschäftsführer und Vorstände im Konzern haben mir dazu geraten, von 2 habe ich sogar die AKAD empfohlen bekommen. So falsch kann also unser Weg nicht sein.
Damocles
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Hallo Chrischi

Vielen dank für deine Antwort. Leider denke ich das du meine Frage nicht richtig verstanden hast.

Ich finde es nur Logisch, das deine Vorgesetzten ein Fernstudium machen, weil sie einen Beruf haben womit sie Geldverdienen und wohl in einem Stadium ihres Lebens sind, wo sie auch sehr auf ein mittelgroßes Kapitel angewiesen sind. So ist Ihnen nicht die Möglichkeit gegeben mal eben kurz für 3 1/2 Jahre an eine Uni /HS zu gehen. Ich zweifel nicht an der Richtigkeit eines Fernstudiums, sondern nur an die Gleichwertigkeit zu anderen Möglichkeiten.

Meine Fragestellung, bezog sich darauf ob ein Präsenzstudium an einer Hochschule vom "einem möglichen Arbeitgeber" besser angesehen wird als ein Fernstudium an einer Privaten Hochschule. Aus dem Grund das ein Unternehmen beim Auswahlprozess "Vorurteile gegenüber Studenten haben könnte" welche das Fernstudium nutzen, anstatt eines herkömmlichen Studiums.

Als Vergleich, es wurde oft behauptet das an einer Universität man nur auswendig lernt, wohingegen auf einer Hochschule mehr die Praxisnähe gelernt wird (Damals bei mir sehr oft erwähnt, lustigerweise an der Hochschule, wird an der Uni wohl andersrum sein).

Nur um meine Fragestellung von oben noch mal zu verdeutlichen.


Nach einiger Überlegung und Rat von anderen Studierenden, bin ich aber zu dem Persönlichen Ergebnis gekommen:
Das es keinen großen Unterschied macht, und ein Fernstudium auch nicht die Leichtere Variante ist. Und das es eine sehr gute Variante des Studiums ist, auch für Schüler die gerade erst die Schule abgeschlossen haben, und nicht die Möglichkeit beispielsweise hätten an einer Uni/HS zu studieren, aufgrund von G8,J2 wie man z.Z auch immer nennt.

Thema kann geschlossen werden. Danke für alle Antworten<!

Lg Damocles
Zuletzt geändert von Damocles am 26.01.12 13:11, insgesamt 1-mal geändert.
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ich empfinde eine präsenz uni als die leichtere, denn dozenten sind wohl kaum vor subjektiven beurteilungsfehlern besonders in hinblick auf benotungen von muendlicher mitarbeit gewappnet wenn sie eindruecke von studenten im tages/wochenrythmus sammeln? (die wenigsten hochschulen chiffrieren die namen von studenten in leistingsueberpruefungen und klausursteller sind meist die dozenten der module).
ein korektor bei der akad entscheidet somit jede klausur gleich nach geschriebenen inhalt.


warum gibts bei uns eigtl. nicht diese sagen umwogenen elite unis?! das man sagen kann "das ist das beste"
You may have gone to Cambridge but I'm an honorary graduate of Starfleet Academy!
modeman99
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Hallo Damocles,
mal was zu deiner Orthographie. Solltest du meinen, dass deine Beiträge hier und zum Faschingskostüm jeweils weniger als 20 Schreibfehler haben, würde ich dir von einem Studium abraten. Solltest du allerdings nur müde gewesen sein, schreibe bitte zukünftig in Kleinbuchstaben, dann bekommen die Fernstudenten keinen Augenkrebs.
Damocles
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@Modeman99
Da haben sich durchaus Recht, meine Rechtschreibung ist nicht die beste, ebenso meine Grammatik. Ich kann sie aber beruhigen ich arbeite daran, diese zu verbessern. Ob meine Texte Augenkrebs hervorrufen können oder nicht lasse ich mal offen, muss sie aber darauf hinweisen das niemand dazu gezwungen wird diese zu Lesen. Ansonsten Kritik dürfen sie gerne auch per PM an mich schicken.
Re: Forums-Struktur: Wie soll sie aussehen?

Beitragvon modeman99 » 26.01.12 10:26
Vorschläge von JanHus sind gut.

Bitte zukünftig die Regelung einführen, daß Beiträge mit mehr als 10 Schreibfehlern gelöscht werden (siehe Damocles Beiträge) :lol:
Ich finde es sehr nett, das sie Werbung für meine Texte machen, und bedanke mich dafür. Ihr Vorschlag zeugt natürlich nicht von Toleranz und Intelligenz, indes sie wohl die Erwartung gegenüber allen neuen Studenten haben, das diese Wort und Schrift perfekt beherrschen. Trollen sie ruhig woanders weiter mein Herr.
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mcneuhaus
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Ich beurteile Mitglieder dieses Forums nicht nach ihrer Orthografie, sondern nach dem Inhalt ihrer Posts. Natürlich lesen sich gut strukturierte Texte ohne Fehler besser wie fehlerbehaftete. Allerdings geht es wohl den meisten Forumsteilnehmern - wie auch mir - meist um den Inhalt und nicht um die Form. Um es mit den Worten von modeman zu sagen, ich habe mehr Angst vor Großhirnrindenkrebs, wie vor Augenkrebs. Was ich übrigens ganz schlimm finde ist alles Kleinschreiben. bei solchen texten sinkt bei mir die lesegeschwindigkeit und das leseverständnis enorm gerade bei besonders langen sätzen.

Aber trotzdem als Rat an Alle: Gerade bei den schriftlichen Ausarbeitungen im Studium, wie den Assignments und ganz besonders der Abschlussarbeit wird ein sehr großer Wert auf orthografische und grammatikalische Korrektheit gelegt. Da kann die Arbeit durchaus mit einer halben Note schlechter bewertet werden.
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Damocles hat geschrieben:@Modeman99
Da haben sich durchaus Recht, meine Rechtschreibung ist nicht die beste, ebenso meine Grammatik. Ich kann sie aber beruhigen ich arbeite daran, diese zu verbessern. Ob meine Texte Augenkrebs hervorrufen können oder nicht lasse ich mal offen, muss sie aber darauf hinweisen das niemand dazu gezwungen wird diese zu Lesen. Ansonsten Kritik dürfen sie gerne auch per PM an mich schicken.
Re: Forums-Struktur: Wie soll sie aussehen?

Beitragvon modeman99 » 26.01.12 10:26
Vorschläge von JanHus sind gut.

Bitte zukünftig die Regelung einführen, daß Beiträge mit mehr als 10 Schreibfehlern gelöscht werden (siehe Damocles Beiträge) :lol:
Ich finde es sehr nett, das sie Werbung für meine Texte machen, und bedanke mich dafür. Ihr Vorschlag zeugt natürlich nicht von Toleranz und Intelligenz, indes sie wohl die Erwartung gegenüber allen neuen Studenten haben, das diese Wort und Schrift perfekt beherrschen. Trollen sie ruhig woanders weiter mein Herr.
Ich finde, du solltest hier nicht überreagieren. Immerhin hat er ja einen Vorschlag gemacht, dass du (im Falle von Rechtschreibschwäche) mit kleinen Schriftzeichen schreiben solltest, damit es nicht so auffällt. Wenn du daran arbeitest ist es umso besser. Ich denke, in der Praxis wird schon darauf geachtet, ob die E-Mails oder Schriftstücke frei von Fehlern sind oder auch nicht. Es macht einen unseriösen Eindruck, wenn zu viele Fehler enthalten sind.
To do: Nichts mehr.
stolzer Dipl.-Kaufmann (FH)
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hm... ganz allgemein zum Thema Rechtschreibung in Foren und Rechtschreibung im Studium (und in der Schule und im Job):

Wenn ich Beiträge von Leuten lese, die Muttersprachler sind, dann erwarte ich eine halbwegs ordentliche Orthografie und Grammatik. Wenn der Beitrag von einem Nicht-Muttersprachler ist, der noch nicht so lange hier lebt, sieht das aber anders aus - kann man in Foren aber meist nicht erkennen.

Leider stelle ich zunehmend fest, daß viele Einträge in Foren einfach nur so dahingeschludert werden - Hauptsache man wird geholfen sozusagen. Ein bißchen verwunderlich finde ich das oft schon, denn man erwartet eine möglichst hilfreiche und qualifizierte Antwort - wo soll die herkommen, wenn die Frage schon holprig und teils unverständlich formuliert ist. Man ist manchmal versucht zu unterstellen, daß da gar kein ernsthaftes Interesse vorhanden ist. Das ist vermutlich oft falsch - aber wie gesagt: dann wundert mich die Sprachschwurbelei in manchen Beiträgen schon ein wenig.

Darüberhinaus hat die Schreibkultur generell ein wenig nachgelassen. Die Allgegenwart von e-mail etc. scheint daran mitschuldig zu sein, denn im Berufsalltag staune ich auch regelmäßig Bauklötze, wie unstrukturiert man Texte an möglichst viele Leute verteilt. Betreffzeilen werden gleich völlig weggelassen, und beim Versuch, herauszulesen, worum es eigentlich geht, gibt man nach ausgiebigem Herumgescrolle irgendwann auf. Dabei übersieht man fatalerweise auch noch, daß da auch Aufgaben verteilt wurden. Natürlich sind solche Mails nicht nur unstrukturiert, sondern voller Rechtschreib- und Grammatikfehler bis hin zu völlig sinnentleerten satzähnlichen Buchstabenaneinanderreihungen - und selbstverständlich sind die Namen teils falsch geschrieben bis uneindeutig (wenn schon fünf Christiane in der Adresszeile stehen ist es etwas unglücklich, bei der Aufgabenverteilung einfach nur "Aktion: Christian" zu verzeichnen....).

Aber was soll ich sagen: in meinem Dunstkreis werden ja Monatsberichte, die auch Direktoren lesen (müssen) in einem Deutsch (und natürlich auch Englisch!) verfaßt, daß einem die Haare zu Berge stehen...

Viele Grüße
Thomas
Pielm
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Ich denke, dass man in einem Forum nicht beurteilen kann, ob jemand Probleme mit der Rechtschreibung hat oder
sich nur keine Mühe gibt.

Zu erstem Fall kann ich nur sagen: Die einen haben eine Rechtschreibschwäche, die anderen sind in Mathe nicht so gut, etc.

Es ist gerade in der heutigen Zeit einfach keine Selbstverständlichkeit mehr - sogar schon länger nicht mehr - dass deutsche
Muttersprachler im Deutschen bzw. in der Rechtschreibung gut sind. Da sind auch Abiturienten nicht ausgenommen.

Das ist eine Entwicklung, die es schon lange gibt und nicht zuletzt auch darauf zurückzuführen sein dürfte, dass die ganze
Gesellschaft der Entwicklung der Muttersprache keine so große Bedeutung beimißt. Kinder sollen möglichst im Kindergarten schon Englisch lernen, um Vorteile zu haben (oder damit die Eltern stolz sein können); sie sollen schnell und gut Mathe lernen und andere naturwissenschaftlichen Fächer. Gutes Deutsch ist nicht "in" und wird dementsprechend oft gar nicht gefördert.
Im Gegenteil: "Controlling" muß an der Türe des Buchhaltungsbüros stehen, weil Deutsch kann ja jeder.

Gutes Deutsch und gute Rechtschreibung beginnen in der Kindheit und werden durch Lesen sehr gefördert; es liegt einem irgendwann im Blut, so dass man nicht bei jedem Wort oder Satz, den man schreibt, nachdenken muß.

Aus diesem Grund ist es für mich in Ordnung, wenn jemand Schreibfehler macht (auch wenn es viele sind). Es fällt mir auf, aber solange nicht alles klein geschrieben ist, stolpere ich nur hin und wieder mal über einen Begriff.

Aber:Und für die, die einfach zu faul sind, um einigermassen korrekt zu schreiben: diejenigen bitte auch ich, sich etwas mehr Mühe zu geben.

Aber es wäre schade, Menschen deswegen im Forum zu vergraulen, weil ihre Rechtschreibung nicht so gut ist. - Meine Meinung.
IBC-Sonny
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Hallo zusammen,

hurra, es gibt sie also doch noch, die Verfechter der deutschen Sprache. Ich erinnere nur ungern an den nachfolgenden Beitrag,

http://www.fernstudenten.de/viewtopic.p ... 3&start=30

in dem eine Mitstudentin / ein Mitstudent (peace_in_the_east) über ein durchgefallenes Assignment in der englischen Sprache berichtete. Jeder Leser konnte sich im Verlauf der Diskussion aber ein Bild davon machen, dass der Student/die Studentin auch schon mit der deutschen Sprache so "flapsig" umging, dass "der Durchfaller" niemanden verwunderte. Als ich in meinem Beitrag, wie ich meine recht höflich, auf die Rechtschreibfehler hinwies, kamen die Schimpftiraden des betreffenden Studenten / der Studentin....... Manche sind halt lernresistent.

Das muss man "Damocles" nun zugute halten. Er weiß, dass er eine Rechtschreibschwäche hat und arbeitet daran. Wenn ich bedenke, wie manche Leute reagieren, wenn man sie kritisiert, ist das schon ein großer Fortschriftt. Also Damocles: Arbeite kontinuierlich an Deiner Rechtschreibung und Du wirst Dich nach und nach verbessern.

Liebe Grüße

IBC-Sonny
"Denken ist die schwerste Arbeit, die es gibt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sich so wenige Leute damit beschäftigen".
Henry Ford, amerikanischer Industrieller (1863 – 1947)
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