Erfahrungen mit anderen Fernunis

...hier stehen alle die Themen, die in den anderen Foren offtopic sind. :-)
fsm-student
Forums-Profi
Forums-Profi
Beiträge: 51
Registriert: 12.04.12 19:18

Hallo,

da ich überlege, bei der AKAD wieder zu kündigen, würde mich mal interessieren, was ihr für Erfahrungen mit anderen Fernhochschulen gemacht habt. Ideal wäre, wenn die Hochschule einen Standort in Berlin/Potsdam hätte.

Von der Fernuni Hagen weiß ich, dass sie eine endlose Menge an Skripten hat, aber wird der Stoff da vor der Klausur eingegrenzt?


Danke schonmal :)
fsm-student
Pielm
Forums-Scout
Forums-Scout
Beiträge: 768
Registriert: 15.09.05 22:40
Wohnort: Großraum München

Ich habe keine Erfahrung mit der Fernuni Hagen. Aber du solltest wissen, dass das eine Uni ist und keine FH wie die Akad.
Vom Niveau her ist sie schwieriger (z.B. BWL matheintensiver).
sonnenschein2012
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 34
Registriert: 29.11.10 11:56

Eine Freundin macht den Master in BWL an der Fernuni-Hagen und nach einem Gespräch mit ihr, bin ich mir nicht sicher, ob dies wirklich eine Alternative für mich gewesen wäre. Du bekommst eine Menge an Skripten wie bei der AKAD auch, allerdings stehst Du bei der Fernuni-Hagen komplett alleine davor und Pielm hat recht damit, dass dort intensivere Mathekenntnisse abverlangt werden. Bei der AKAD trifft man doch immer wieder bekannte Gesichter bei den Seminaren und man kann sich austauschen, was ich als sehr angenehm emfunden habe. Was den Zeitrahmen betrifft bist Du an feste Klausurtermine festgelegt, zu denen Du in bestimmten Zeiten diverse Onlinetests und Hausaufgaben einreichten musst. In dem Punkt ist die AKAD viel flexibler. Hinzukommt, dass die Fernuni-Hagen wie eine richtige Uni halt auch 2 Termine für eine Klausur pro Semester hat, da ist nichts groß mit verschieben. Die Klausuren sind umfangreicher, weil bei der AKAD viele Themenbereiche in kleiner Häppchen unterteilt sind. Klausuren werden in Hagen geschrieben und zwar jeweils eine pro Woche. Das ist dann natürlich für Jemanden der eine weitere Anreise hat u.U. problematisch, wenn er z.B. 4 Klausuren in einem Monat schreiben muss, darf er einen ganzen Monat lang jede Woche nach Hagen fahren. Da finde ich es angenehmer bei der AKAD. Bei der Fernuni-Hagen sind die Gebühren wesentlich günstiger, aber dafür keine Seminare.

Welche Fernuni für einen die geeigneteste ist, muss man für sich abwägen. Hängt auch von den Gründen ab, weshalb Du bei der AKAD kündigen möchtest. Ich bin mit den Veränderungen bei der AKAD in den letzten 12 Monaten so unzufrieden, dass für mich ein Master hinterher z.Z. dort nicht in Frage kommt. Hatte dies mal in Erwägung gezogen, nach meinem Diplom mich weiter zu spezialisieren.
ThomasV
Forums-Profi
Forums-Profi
Beiträge: 175
Registriert: 07.06.08 09:01

Hi,

ich habe meinen Bachelor bei der AKAD gemacht und mache jetzt den Master in Hagen. Ich habe mich für Hagen entschieden, weil mir der Master bei der AKAD zu teuer war und ich auch einen Uni-Abschluss haben wollte. Das sind aus meiner Sicht auch schon die beiden wesentlichen Vorteile bei der Fernuni.

Die Skripte der Fernuni sind je nach Lehrstuhl sehr unterschiedlich. Vor allem die Mathe- und Statistikskripte sind unterirdisch. Das ist eine bloße Aneinanderreihung von Formeln und Beweisen, Erklärungen meist keine, zu Übungsaufgaben oft nur die Lösung aber ohne Rechenweg. Wenn Du in Mathe Probleme hast und mit formalen Darstellungen nicht klar kommst, wird es in Hagen sehr schwer. Ansonsten kann man sich durchbeißen.
Die Fernuni bietet für manche Module Mentoriate an. Die finden einmal oder mehrmals pro Semester statt. Die Teilnahme ist freiwillig und kostenlos. Du kannst aber nicht davon ausgehen, dass es soetwas für jedes Fach gibt und dass es dann auch in Deiner Nähe ist.
Bevor Du zur Klausur zugelassen wirst, musst Du pro Modul (meist) 1 von 2 Einsendeaufgaben bestehen. Das ist meist kein allzu großer Aufwand.
Großer Nachteil in Hagen ist, dass es nur 1 Klausurtermin pro Semester gibt. Du kannst also nicht ein Modul lernen, Prüfung schreiben und abhaken. Du musst den gesamten Semesterstoff zum Semesterende parat haben.
Wenn ich den direkten Creditvergleich wage, würde ich sagen, dass der Stoffumfang für 10 Credits in Hagen etwas geringer ist. Dafür ist er aber wesentlich anspruchsvoller. Ich habe bisher aber eher die quantitativen Module belegt. Zu Marketing, Führung usw. kann ich Dir nichts sagen.
Wenn Du bei der AKAD wegen des schlechten Services kündigen willst, dann wird es Dir in Hagen nicht besser ergehen. Die Uni ist nunmal riesig und auf Einzelschicksale kann man keine Rücksicht nehmen. Die Lehrstühle sind oft völlig überlastet, so dass die Korrektur der Klausuren auch mal einige Wochen dauern kann. Anfragen zum Prüfungsstoff werden mal besser mal schlechter beantwortet, kommt auf den Lehrstuhl an - aber das ist in der AKAD-VH ja nicht anders.
Wenn Du kündigen willst, weil es keine Mail-Benachrichtigung bei neuen Noten gibt, bist Du in Hagen richtig. Die schaffen das. :D

Wenn Du zu Hagen noch etwas wissen möchtest, kannst Du auch unter www.studienservice.de schauen.
Toby66
Forums-Scout
Forums-Scout
Beiträge: 1353
Registriert: 07.11.05 13:51
Wohnort: Krefeld

Hallo zusammen,

also zunächst mal ganz allgemein: was ich vom Hörensagen so mitbekommen habe, hört sich bei den Mitbewerbern von AKAD nicht wirklich gut an. Flexibilität ist dort i.d.R. geringer, das Lehrmaterial eher weniger gut und auch die Betreuung eher weniger berauschend. Eigene Erfahrungen habe ich nur von der FernUni Hagen - allerdings schon ein paar Jahre älter - und kann nur das bereits gesagte bestätigen.

Interessant wäre: soweit ich das hier im Forum gesehen habe, bist Du erst seit relativ kurzer Zeit im Studium bei der AKAD - was nervt Dich denn derart, daß Du schon an Kündigung denkst?

Viele Grüße
Thomas
fsm-student
Forums-Profi
Forums-Profi
Beiträge: 51
Registriert: 12.04.12 19:18

Hallo,

danke für eure Antworten. Dann ist meine Entscheidung wohl klar - die AKAD war doch die richtige Wahl.

Toby: Weil ich mit Versprechungen ins Studium gelockt wurde, die einfach nicht gehalten wurden. Mir wurde beispielsweise zugesichert, dass ich meine Seminare in Leipzig besuchen kann und der Standort Berlin im Juni kommt. Ich muss nun regelmäßig nach Stuttgart, was ich mir eigentlich weder zeitlich noch geldlich leisten kann (nein... eher möchte). Nun kommt Berlin erst im nächsten Jahr - aber wer glaubt da schon wirklich dran?

Ich will eigentlich nicht die ganze Zeit meckern. Die AKAD interessiert das ganz offensichtlich nicht, wenn ich mir das so anschaue. Ich dachte, ich handele. Aber wenn ich mir eure Kommentare so ansehe, hat die AKAD mit ihrer aktuellen Politik ja völlig recht. Schließlich hebt sie sich ja selbst mit den "Verschlimmbesserungen" noch deutlich von der Konkurrenz ab.

Schade, aber jedes (wirtschaftliche) Unternehmen würde so handeln.


Danke nochmal :)
Toby66
Forums-Scout
Forums-Scout
Beiträge: 1353
Registriert: 07.11.05 13:51
Wohnort: Krefeld

Hallo nochmal,

gerade habe ich mal ein bißchen anhand der Module, auf die ich noch zugreifen kann, quergecheckt und bin auch einigermaßen entsetzt darüber, wie wenig Seminare ich bis Jahresende überhaupt noch buchen könnte. Daß das so schlimm ist, hätte ich kaum glauben wollen - das läuft alles andere als rund. Sicher ist, daß man bei der AKAD über die Situation auch unglücklich ist - aber da können natürlich die Leute an der Hotline nicht weiterhelfen, weil die ja die Terminkoordination nicht machen. Ich kann da ja auch nur mutmaßen, aber jeder hier im Forum weiß, daß seit letztem Jahr so einiges nicht rund gelaufen ist - und gerade solche Sachen wie Terminpläne kann man nicht binnen kurzer Zeit wieder umarbeiten (Räume und Dozenten müssen vorhanden sein). Hoffentlich kommen bald wenigstens die angekündigten "rollierenden" Termine - davon sehe ich nämlich auch nichts.

Viele Grüße
Thomas
Pielm
Forums-Scout
Forums-Scout
Beiträge: 768
Registriert: 15.09.05 22:40
Wohnort: Großraum München

Ich gehe davon aus, dass sich das mit den Terminen wieder einrenken muß, weil sich das die AKAD auf Dauer nicht leisten kann.
Die Frage ist natürlich, wann sie das Problem in den Griff bekommen. Es muß jedenfalls auch im Interesse der AKAD selbst liegen, dass es gelöst wird - und zwar nicht erst in ein paar Jahren.

Die Hoffnung stirbt zuletzt :lol:
fsm-student
Forums-Profi
Forums-Profi
Beiträge: 51
Registriert: 12.04.12 19:18

Ich denke (leider!) nicht, dass die AKAD wirklich etwas an den Terminen deichseln muss.

Wie man an den Antworten sehr gut erkennen kann, ist die AKAD immer noch - mit Abstand - der beste Anbieter auf dem Markt. So hebt sie sich also deutlich von der Konkurrenz ab und muss doch an dem Terminschlamassel gar nichts ändern. Das wissen die Leute der AKAD sehr gut.

Außerdem... Es tut ja auch keiner was. Das ist kein Vorwurf. Aber wenn ich sehe, was veranstaltet wurde, als Seminar und Klausur entkoppelt wurden (was ich halt im Forum so gelesen habe), da ist ja wegen der Termine im Grunde überhaupt nichts passiert. Noch ein Grund weniger für die AKAD, zu reagieren.

Egal, ich werde das jetzt durchziehen. Ich finde nicht okay, was passiert ist und ich würde jederzeit den Zwergenaufstand mitmachen :D.


Liebe Grüße
paullox
Forums-Scout
Forums-Scout
Beiträge: 561
Registriert: 12.11.07 08:12
Kontaktdaten:

Ich denke, dass die AKAD sich in den vergangenen Jahre einen (verdienten) hervorragenden Ruf erarbeitet hat und nunmehr von diesen Nachschusslorbeeren profitiert. Der Service hat erheblich nachgelassen und wäre dieses Terminwirrwarr vor 3 Jahren passiert hätte ich mein Studium nicht so schnell durchziehen können, wie es geplant und vom AG gefordert war. Und wäre ein Zwerg des Zwergenaufstandes gewesen. Es gibt durchaus Alternativen zur AKAD, die ebenso flexibel sind, zumal was den Punkt flexibel Seminare besuchen sich vom Level her angleicht.
Es gibt noch die Apollon, HFH, EuroFH, PFh Göttingen, WINGS Wismar, Fernuni Hagen, FOM, TU Kaiserslautern, SRH, IUBH, FH Trier, und praktisch jede größere Universität bietet weiterbildenden Studiengänge an. Es kommt eben darauf auf, wie flexibel man sein will, wie groß das Budget ist und welche Art von Studium und Abschluss man erleben und erreichen will.
AKAD Alumni, WHL Alumni :D
KissMySite Media
ThomasV
Forums-Profi
Forums-Profi
Beiträge: 175
Registriert: 07.06.08 09:01

.........ich kann auch nicht sagen, dass ich mit der Fernuni Hagen unzufrieden bin. Ich zahle für den Master 1000 Euro anstatt der rund 13.000 Euro bei der AKAD. Entsprechend bin ich auch bereit, meine Erwartungen etwas niedriger anzusetzen. Wegen der hohen Gebühren wäre ich dazu bei der AKAD aber nicht bereit.
fsm-student
Forums-Profi
Forums-Profi
Beiträge: 51
Registriert: 12.04.12 19:18

Dieser Unterschied im Geld ist natürlich ein Argument :wink:
paullox
Forums-Scout
Forums-Scout
Beiträge: 561
Registriert: 12.11.07 08:12
Kontaktdaten:

logisch, je mehr ich für etwas bezahle, desto mehr erwarte ich. da der bachelor/master an der akad nicht einfach so mit im preis inbegriffen ist
und man sich ganz schön ins zeug legen muss um diesen gut abzuschließen, zahl man ja auch für den Service, Flexibilität und gute Dozenten. Letzteres
ist immer noch gegeben. Aber wenn Service und Flexibilität nachlassen - und wer berufstätig ist, braucht ja auch flexible Möglichkeiten ( und hinzu kommt, dass die akad damit wirbt!)
dann rechtfertigt das den hohen Preis nicht mehr. Und da man jetzt auch nicht neue Harvardprofessoren angeheuert hat und hier auch keine Eliteuni-Reputation hat - scheint ja derzeit Mehrwert verloren zu gehen. Einen Master für 1000 Euro finde ich klasse - da weiß man, was man hat und was man nicht bekommt. Vermutlich werden aber die meisten Akadier ihren teuer bezahltes Studium
auch abschließen - das viele Geld wäre zu schade.
AKAD Alumni, WHL Alumni :D
KissMySite Media
fsm-student
Forums-Profi
Forums-Profi
Beiträge: 51
Registriert: 12.04.12 19:18

Sind die Skripte bei der Fernuni Hagen denn tatsächlich so umfangreich? Falls ja, wird der Stoff irgendwie eingegrenzt oder lernst du jedesmal 400 Seiten (fiktive Zahl natürlich ;-)) auswendig?
ThomasV
Forums-Profi
Forums-Profi
Beiträge: 175
Registriert: 07.06.08 09:01

Nein, die Skripte sind nicht umfangreicher, eher kürzer. Das ist aber auch wieder vom Lehrstuhl abhängig. Grade liegt z. B. Bank- und finanzwirtschaftliche Modelle neben mir, das sind zusammen rund 300 Seiten. Für das Modul Vertiefung Mathe-Statistik, hatte dagegen allein schon das Stastitik-Skript über 500 Seiten, dazu kamen dann noch 200 Seiten für Mathe. In der Regel bewegen sich die Skripte aber zwischen 300 und 400 Seiten. Stoffeingrenzungen gibt es meistens nicht. Nur der Lehrstuhl für Controlling grenzt ein, die anderen Lehrstühle nicht.
Auswendig lernen ist bei der Fernuni eher nicht notwendig. Wenn man die Sachen versteht, reicht das aus. Solche Detailfragen wie bei der AKAD, wo Begriffe etc. abgefragt werden gibt es meistens nicht. Du kannst Dir hier http://www.fernuni-hagen.de/wirtschafts ... uren.shtml alte Klausuren anschauen. Die Fernuni ist da nicht so geheimnisvoll wie die AKAD. Wenn Du dort bist, dann schau aber auch auf die Notenstatistik http://www.fernuni-hagen.de/wirtschafts ... stik.shtml Es gibt kaum eine Klausur, bei der der Schnitt besser als 3.0 ist. Das liegt m. E. aber nicht daran, dass die Leute weniger motiviert sind, weil es nichts kostet. Es ist halt einfach anspruchsvoller.
Die Skripte kannst Du Dir im Studienzentrum anschauen. Die findest Du hier http://www.fernuni-hagen.de/universitae ... enzentren/

Bei den Mathe-Modulen darf man bspw. auch das Skript mit in die Klausur nehmen. Das hört sich jetzt ziemlich easy an. In der Regel reicht die Zeit aber höchstens dazu aus, um mal schnell eine Formel nachzuschlagen. Wenn man die Rechnung nicht kann, reicht die Zeit nicht um die Lücke anhand des Skriptes zu schließen. Bei anderen Modulen gibt es dagegen recht lange und schwierige Formeln und man hat kein Skript. Formeln für Rentenbarwart, Annuitäten, Ableitungsregeln, ewige Rente, Regeln für das Integrieren, Matritzenrechnung, Regula falsi, Newton-Näherung werden z. B. als Grundwissen vorausgesetzt.

Wenn Du wechseln möchtest, musst Du allerdings damit rechnen, dass Dir die Fernuni keines der absolvierten Akad-Module anrechnet. Man legt schon großen Wert darauf, dass man eben keine FH oder jetzt Hochschule ist. In den Skripten finden sich immer wieder Übungsaufgaben, in denen ein Betriebswirt mit FH-Abschluss ein Verfahren vorstellt, dass man als Uni-Absolvent kritisch beurteilen soll......und das nicht nur bei einem Lehrstuhl. Letztlich entscheidet aber das Prüfungsamt, fragen kostet nichts. Im Studienzentrum gibt es auch eine Beratung. Der Bachelor bei der Fernuni kostet unter 2000 Euro.
Antworten