Schnell studieren?

...hier stehen alle die Themen, die in den anderen Foren offtopic sind. :-)
DaiDai
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Hi zusammen,

was glaubt ihr wie schnell man ein Studium (z.B. den Diplom Winfo) durchziehen könnte, wenn man nicht Vollzeit arbeitet?
Mich interessiert das aufgrund der der Termine die angeboten werden und ob es da eventuell auch "Zwangspausen" gibt.

VG,

DaiDai
Semester I+II: WIN01, INT01, SQL01, EFS11, BWL02, BFG04, CPP, SQL02, WIR04, FGI01, INT02, DAO01, ANS01, WIM03, WIM04, STA01, BWL01,WIM02
Translatorfun
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Waiwai
Ich hab nen bachelor in 2 jahren zu 90 prozent durch ausser 1 Hausarbeit und 2 klausuren thedis Kolloquium.
Nun studiere ich parallel neben dem beruf noch was anferes weil man durch die schelligkeit demotiviert wird und irgendwann nicht mehr aufnahmefähig ist...
DONE:ANS01,BWL01,BWL02,BWL03,BWL04,BWL05,DGL01,DGL03,EVW01,EUE01,
ELK01,EWK01,EWS01,FGI01,FGI02,IBW01,IBW03,ICC01,IKM01,INT01,ITM01,KOM01,PER01,PER02,PER03,PER04,PER05,SQL03,SQL03,EDS01,EIT01,EKO01,UFU03,UFU05,UFU06,VWL03,WIN02,WIR04
ENC21,EUE02,EUE03.
ATS
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Wenn du wirklich fit (schnell aufnahmefähig) und wirklich viel Zeit hast (also nicht nur am Feierabend und Wochenende) und auch noch deutschlandweit reisebereit bist, dann würde ich abschätzen, dass du das Studium in etwa der Hälfte der in der Spritvariante angegebenen Zeit schaffen könntest.
ragn
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Also den WInf Bachlor mit 50% der Sprintvariante zu schaffen halte ich doch für etwas utopisch. Nach meinem Wissenstand hat mal einer den Abschluss nach 27 Monaten erreicht und damit ist immerhin man auch schon deutlich schneller als bei einem Vollzeitstudium.
geimer
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Wie schnell man das schafft ist denke ich von mehreren Dingen abhängig.

1. Welche Restriktionen habe ich. Kann ich jede Vorlesung oder jedes Seminar machen wie ich möchte. Bsp. Muss ich Mathe 1 vor Mathe 2 und Mathe 3 machen oder eben nicht.

2. Habe ich viele Klausuren oder habe ich ein haufen Assignments. Je nach Lerntyp kann ne Klausur mal recht schnell und recht locker geschrieben und bestanden werden. Eine Fallstudie oder ein projektbericht eben nicht.

3. Inwiefern ist es möglich, dass ich einfach alle Seminare möglichst Deutschlandweit belege und nach und nach die Klausuren schreibe. (Ich glaub bei Akad ist das nicht mehr möglich, bin WHLer).

4. Welche Eigenmotivation kann ich aufbringen, was für andere VErpflichtungen habe ich.

Als Beispiel. ich hätte meinen Studiengang in Lahr früher abschließen können, da unsere Seminare zwar nur 2 Mal im Jahr angeboten werden, ich aber in der Zwischenzeit sehr viele Fallstudien und so weiter gemacht habe. Ich tippe, dass man je nach Gestaltung des Studiums und der Terminplanung etwa 25% der Regelstudienzeit einsparen kann, wenn man nicht arbeitet.

Für ne Fallstudie brauche ich ohne Beruf etwa zwei Tage, mit Teilzeit 4-5 und Vollzeit wahrscheinlich 1 Woche + x
DaiDai
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Vielen Dank für die vielen verschiedenen Aussagen. Ich werds naechstes Jahr mal drauf anlegen und nur studieren. Mal sehen wie weit ich komme :)
Gruss, Dai Dai
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evileye
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@ATS
In 18 Monaten den Diplom WI bei der AKAD zu schaffen ist auf keinen Fall möglich.

Alles was unter 30 Monaten ist, halte ich für utopisch.

1. Am Anfang wird es recht schnell gehen, mit Reisebereitschaft kommt man schnell durch alle allgemeinen und BWL-spezifischen Module. Voraussetzung dafür ist aber, dass man mindesten 2-3 Module parallel lernt, was auch nicht jedermanns Sache ist.
2. Spätestens zur Mitte des Grundstudiums kommen immer mehr IT Module dazu, die zum einen deutlich seltener als die BWL Module angeboten werden und häufig nur in Pinneberg oder Stuttgart stattfinden. Zudem finden immer mehr Klausuren 3/4 Wochen nach dem Seminar statt.
3. Du brauchst min. 12 Monate für das Hauptstudium inkl. Projektbericht, Diplomarbeit und Kolloquium - die Probleme:
- 4x Assignments im Pflichtbereich mit utopischen Korrekturzeiten von gelegentlich >2 Monate
- je nach Wahlfach gibt es nur zwei Termine pro Jahr
- für Module und Projektbericht inkl. Korrekturzeiten hättest Du effektiv ca. 6 Monate, die Diplomarbeit musst Du ja faktisch 6 Monate vor dem Kolloquium beginnen (4 Monate Diplomarbeit + 2 Monate Korrektur). Es sei den, Du schreibst diese entsprechend schneller. Beim Kolloquium bist Du zusätzlich an 4x Termine pro Jahr gebunden, verpasst Du einen, musst Du 3 Monate warten.

Ich habe im Diplom-WI insgesamt 63 Teilmodule (kann je nach Wahlfächern etwas schwanken). Geht man ganz optimistisch ran und zieht nur für 4 Monate für Kolloquium und Diplomarbeit ab, musst Du die restlichen Module in 26 Monaten schaffen. Damit musst Du pro Monat 2,4 Module abschliessen, also eher unwahrscheinlich.

Eigentlich sind schon die 36 Monate in der Sprintvariante eine Herausforderung.
DaiDai
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Danke für die ausführliche Antwort.
Das mit dem Grundstudium war mir wichtig zu wissen. Besonders die Info über Korrekturzeiten und die Info über Termine waren hilfreich!

Gruss, DaiDai
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Nonoo
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Und vergiss eins nicht und da könnte ich nen 100er drauf wetten. Es kommen Zeiten, da hast du gar keine Lust mehr. Ich finde selbst als Vollzeitstudium eine permanente Motivation aufrecht zu erhalten ist schwer und ich mach Teilzeit ;)
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Prock
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Sehe dass auch so wie evileye. 30 Monate zu unterbieten ist schon schwierig, weil man dann sehr schnell in Zeitprobleme aufgrund der Abhängigkeiten zur AKAD kommt (Angebot der Seminare begrenzt, Korrekturen für Assignments und gewisse WEB-Fächer dauern ewig). Von der Lern-Menge wäre es für gute Lerner möglicherweise in 2 Jahren zu schaffen. Dazu müsste dann natürlich die eigene Motivation perfekt sein und auch mit den Seminar-Terminen alles wunderbar passen, also eher unwahrscheinlich. Ich habe durchaus Leute getroffen, die nach einem Jahr schon fast mit dem Grundstudium durch waren.
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Nonoo
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Eine Anmerkung möchte ich dazu auch noch geben. Ihr müsst euch auch immer fragen was ihr damit bezwecken wollt. Ich meine mal abgesehen davon, dass man dann wirklich keine Freizeit hat und ausgepowert ist. Wie kommt das rüber. Ein Studium welches auf mindestens 3 Jahre angelegt ist, in unter 3 Jahren zu schaffen. Ich meine wenn ich Personaler wäre, würde ich mich schon fragen, ob das sein kann und ob dann nicht das Studium leidet. Auch der Ruf nimmt ab, da man das Studium mal eben nebenher macht. Da wundert man sich doch schon über die Qualität.

Ach ja hier noch was interessantes.

http://www.zeit.de/studium/uni-leben/20 ... tudent-fom

Also ich würde keinen einstellen, der ein Studium so schnell absolviert ^^
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DaiDai
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Hallo Nonoo,

freiwillig schnell studieren ist eine Sache, es gibt aber auch Hochschulen die Dir keine andere Wahl lassen als knapp 60 Klausuren in 4 Semestern zu schreiben. An genau so einer war ich immatrikuliert, bis mich im 4. Semester die Menge überrollt hat und ich ein Fach nicht gepackt habe (die anderen 12 aber noch vorher bestanden hatte).

Ich wollte eigentlich primär wissen, wie schnell das Grundstudium zu machen ist. Ich glaub ich kann das jetzt recht realistisch einschätzen. Ich persönlich hätte auch gar nicht den Ehrgeiz das alles so fix durchzuziehen.

So, dann mach ich mich mal wieder an BWL02 ran.

Euch nen schönen Tag!

Gruss, DaiDai
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olfried
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Ach ja... Haben wir nicht alle voller Elan die ersten Studienbriefe erwartet und waren fest davon ueberzeugt,
das AKAD-Studium mit Schallgeschwindigkeit durchzuziehen?

Es wird also mal wieder Zeit fuer:

"Aus dem Tagebuch eines Studenten"

1. Semester
---------------

04.45 Uhr: Der Quarz-Timer mit Digitalanzeige gibt ein zaghaftes „Piep-Piep” von sich. Bevor sich dieses zu energischem Gezwitscher entwickelt, sofort ausgemacht, aus dem Bett gehüpft. Fünf Kilometer Jogging um den See, mit einem Besoffenen zusammengestoßen, anschließend eiskalt geduscht.

05.15 Uhr: Beim Frühstück Zeitung gelesen, dann noch einmal Mathe-Mitschrift vom Vortag durchgelesen. Danach kritischer Blick in den Spiegel: Outfit genehmigt.

07.45 Uhr: Zur U-Bahn gehetzt, fünfmal umgestiegen, nach anderthalb Stunden Odyssee endlich den Hörsaal erreicht. Verdammte U-Bahn-Baustelle. Pech gehabt: erste Reihe schon besetzt. Niederschmetternd. Beschlossen, morgen noch eher aufzustehen.

08.30 Uhr: Vorlesung. Keine Disziplin! Einige Kommilitonen lesen den Sportteil der Zeitung oder gehen frühstücken. Alles mitgeschrieben. Füller leer, aber über die Witzchen des Professors mitgelacht.

10.15 Uhr: Nächste Vorlesung. Verdammt! Extra neongrünen Pulli angezogen, aber trotz eifrigem Fingerschnippen konnte ich meine Kenntnisse nicht anbringen. Nachbar verlässt mit der Bemerkung „Sinnlose Veranstaltung” den Raum. Habe mich für ihn beim Prof entschuldigt.

12.00 Uhr: Mensa, Standardgericht 2, Karte auf 50€ aufgeladen. Nur unter größten Schwierigkeiten weitergearbeitet, da zu laut.

12.45 Uhr: In der Fachschaft gewesen. Mathe-Musterlösungen immer noch nicht fertig. Wollte mich beim Vorgesetzten beschweren. Sie haben keinen! Daran geht die Welt zugrunde.

13.00 Uhr: Fünf Leute aus meinem Semester getroffen. Gleich für drei Arbeitsgemeinschaften zur Klausurvorbereitung verabredet.

13.15 Uhr: Zentralübung. Habe den Übungsleiter auf ein paar Irrtümer hingewiesen.

15.30 Uhr: Mit den anderen in der Bibliothek gewesen. Durfte aber statt der dringend benötigten 34 Bücher nur 20 mitnehmen.

16.00 Uhr: Dreiviertelstunde im Copyshop gewesen und die Klausuren der letzten acht Jahre mit Lösungen kopiert. Dann Tutorübung. Ältere Semester haben keine Ahnung.

18.30 Uhr: An Hand einschlägiger Quellen die Promotionsbedingungen eingesehen und erste Kontakte geknüpft.

23.00 Uhr: Vorlesungsmitschriften durchgelesen und Hausaufgaben gemacht. Festgestellt: 18-Stunden-Tag zu kurz. Werde demnächst die Nacht hinzunehmen.

11. Semester
-----------------

10.30 Uhr: Aufgewacht! Ach, Kopfschmerzen, Übelkeit, zu deutsch: Kater!

10.45 Uhr: Der linke große Zeh wird Freiwilliger bei der Zimmertemperaturüberprüfung. Arrgh! Zeh zurück. Rechts Wand, links kalt; Mist, bin gefangen.

11.00 Uhr: Kampf mit dem inneren Schweinehund: Aufstehen oder nicht - das ist hier die Frage.

11.30 Uhr: Schweinehund schwer angeschlagen, wende Verzögerungstaktik an und schalte das Radio ein.

12.05 Uhr: Moderator: „Guten Tag, liebe Zuhörer - guten Morgen, liebe Studenten.” Auf die Provokation hereingefallen und aufgestanden.

13.30 Uhr: Beim Schafkopfen auf den Parkbänken hinter der Mensa mein Mittagessen verspielt.

14.15 Uhr: Fünf Minuten in irgendeiner Vorlesung gewesen. Nichts los! Keine Zeitung, keine Flugblätter - nichts wie weg.

15.30 Uhr: Kurz in der Bibliothek gewesen. Nix wie raus, total von Erstsemestern überfüllt.

16.45 Uhr: In Tobis Cafe hereingeschaut. Geld gepumpt und 'ne Kleinigkeit gegessen: Bier schmeckt wieder! Kurze Diskussion mit ein paar Leuten über die neueste Entwicklung des Dollarkurses.

18.00 Uhr: Stammkneipe hat immer noch nicht geöffnet.

19.10 Uhr: Komme zu spät zum Date mit der blonden Erstsemesterin aus Kuba. Immer dieser Stress!

01.00 Uhr: Die Kneipen schließen auch schon immer früher. Umzug in die Hafentaverne.

04.20 Uhr: Tagespensum erfüllt - das Bett lockt.

04.50 Uhr: Am See von einem Erstsemester über den Haufen gerannt worden. Hat mich gemein beschimpft.

05.45 Uhr: Bude mühevoll erreicht. Insgesamt 18,50€ ausgegeben. Mehr hatte die Kleine nicht dabei.

06.05 Uhr: Schalte noch kurz das Radio ein. Stimme des Sprechers: „Guten Morgen, liebe Zuhörer, gute Nacht, liebe Studenten.”
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Nonoo
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Michael123
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Genial :)
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