Einfluß der einzelnen Module in das Vordiplom

Erfahrungen im modular aufgebauten Studium
(einschl. einzelner Studienmodule).
Toby66
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Hallo zusammen,

na das ist aber extrem! Bisher sind mir nur Leute begegnet, die mit den 4 Monaten Bearbeitungszeit - trotz Vorarbeit - gehadert haben. Viele Kollegen aus meinem betrieblichen Umfeld haben an regulären Unis und Fachhochschulen studiert und wir haben jährlich mindestens 3 Werkstudenten - und die klagen ebenfalls alle, haben aber durchweg den Vorteil gegenüber AKAD-Studenten, daß sie eben nicht arbeiten gegangen sind bzw. als Werksstudent tagsüber ihren Praxisbezug ausschließlich zum DA-Thema bekommen (jedenfalls ist das bei uns so) und die Freizeit komplett zur Literatur-Recherche haben.

Um es beispielhaft etwas konkreter zu beschreiben:

Bei mir war's in etwas so, daß ich relativ genau auf die von Sibylle genannten 1,5 Jahre komme. Ich habe im Dezember 2006 mit dem Lernen für's Hauptstudium begonnen, im März 2007 zwei Module Anwendungssysteme (ANS04 und ANS08) sowie ein Online-Modul (BWL08 - Finanzierung online) hatte, im Mai UFU05 (Unternehmens-Organisation), im Juni/Juli die 5 Marketing-Module und im Oktober/November die 3 Controlling-Module. Irgendwann im Sommer habe ich den Projektbericht dazwischengeschoben und ab Anfang Oktober (parallel zu Controlling) mit der Diplomarbeit angefangen (Literatur-Recherche-Vorarbeit bereits im Rahmen des Projektberichtes soweit möglich). Ca. 4 Wochen konnte ich am Arbeitsplatz für die DA recherchieren. Am 11. Januar 2008 habe ich die DA eingereicht und Mitte März ist das Kolloquium.

Dieser Zeitplan geht (zur Zeit liegt meine Durchschnittsnote über DA und die beiden Schwerpunktmodule exakt bei 2,0) mit guten Noten und 40-Stunden-Woche.

Haken: da bleibt kaum noch Freizeit. Mein gesamter Urlaub ist ausschließlich für Seminare, Klausuren, Projektbericht und Diplomarbeit draufgegangen. Bei der Diplomarbeit muß man sagen: ich weiß, wo sie noch etwas besser hätte werden können, aber mir hätten da auch 3 Wochen mehr nichts genutzt, weil ich nach diesem Jahr schlichtweg platt war.

Wer nun den Vorzug hat, vielleicht nur eine 30-Stunden-Woche zu haben, kann sich natürlich schon besser organisieren (das macht eine Menge aus). Wer neben Studium und Beruf noch Zusatzaufgaben hat (Kinder, pflegebedürftige Angehörige etc.) dürfte ein echtes Problem haben, oder ein absolut bewundernswertes Zeitmanagement.

Noch ein kleines Wort zur Literatur-Recherche: bei vielen Themen geht gerade dafür die meiste Zeit drauf, das sollte man keinesfalls unterschätzen!

Aber in der Tat: Hauptsache, wir kommen ans Ziel!

Viele Grüße, viel Erfolg und nicht zu vergessen auch viel Spaß,
Thomas
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