Hallo Akadianer,
mich würde interessieren wieviele von euch eigentlich ihr Studium vor dem Arbeitgeber geheimhalten, bzw. ob es Unterstützung gibt?
Mein Arbeitgeber toleriert dies, bis hin zur leicht unterstützenden Richtung.
Ich persönlich habe aber die Feststellung machen müssen, dass es bei Bewerbungen unerwünscht ist, wenn man sich nebenher weiterbildet.
Wer von euch hat denn schonmal freiwillig den Arbeitgeber während seines Studiums gewechselt?
Hattet ihr dort bei eurer Bewerbung angegeben dass ihr Fernstudiert?
Wie steht euer Arbeitgeber zum AKAD Studium?
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Ich habe das Studium während meiner Arbeitslosigkeit begonnen und habe dann währenddessen wieder einen Job gefunden. Dass ich studiere habe ich dabei nicht erwähnt und bisher gab es keinen Grund, dies meinem AG mitzuteilen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es viele AG bei einer Bewerbung nicht so gut finden. Das mag unterschiedliche Gründe haben, bei mir waren die Gründe dahingehend, dass diese dann Angst hatten, dass man sich nach dem Abschluß wieder wegbewerben würde oder aber danach ein höheres Gehalt bzw. eine bessere Position fordern würde. Dieses Risiko wollten viele nicht eingehen...
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es viele AG bei einer Bewerbung nicht so gut finden. Das mag unterschiedliche Gründe haben, bei mir waren die Gründe dahingehend, dass diese dann Angst hatten, dass man sich nach dem Abschluß wieder wegbewerben würde oder aber danach ein höheres Gehalt bzw. eine bessere Position fordern würde. Dieses Risiko wollten viele nicht eingehen...
„Wir verlangen, das Leben müsse einen Sinn haben - aber es hat nur ganz genau so viel Sinn, als wir selber ihm zu geben imstande sind.“ (Hermann Hesse)
Diplom-Kauffrau (Kolloquium 06.12.2013 PI)
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Recht unglücklich für einen Fernstudierenden ist es dann auch dass man in der 6 Monatigen Probezeit meist keinen Urlaub nehmen darf.
Was dann einen in der Planung zurückwirft.
Darum dachte ich dass es gut ist wenn man mit offenen Karten spielt aber...
Tja, scheint leider nicht erwünscht zu sein. Wobei man es dem Arbeitnehmer eigentlich hoch anrechnen sollte, dass man so ehrlich ist.
Was dann einen in der Planung zurückwirft.
Darum dachte ich dass es gut ist wenn man mit offenen Karten spielt aber...
Tja, scheint leider nicht erwünscht zu sein. Wobei man es dem Arbeitnehmer eigentlich hoch anrechnen sollte, dass man so ehrlich ist.
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Das ist doch mal eine interessante Umfrage.
Ich habe auch den Eindruck gehabt, dass mein AG nicht unbedingt davon begeistert ist, zumal ich auch noch meine Wochenarbeitszeit um gut 10% veringern wollte...
Grundsätzlich kam aber die offizielle Aussage, dass Weiterbildung ja eine wichtige Sache wäre usw.
Positiv muss aber angemerkt werden, dass sehr unkompliziert mal eben ein Tag Urlaub (für Prüfungen oder Vorbereitungen) genommen werden kann.
Interessieren würde mich jetzt nochmal, wie dann Unterstützung definiert wird: zeitliche Freiheiten, finanzielle Unterstützung und was es da nicht noch alles gibt. In diesem Zusammenhang wäre dann auch die Unternehmensgröße interessant...
Hinzu kommt da natürlich auch die Gegenleistung in Form von Verpflichtungen, das Unternehmen nicht zu wechseln etc.
Also, wie ich finde eine sehr spannende Umfrage!
Ich habe auch den Eindruck gehabt, dass mein AG nicht unbedingt davon begeistert ist, zumal ich auch noch meine Wochenarbeitszeit um gut 10% veringern wollte...
Grundsätzlich kam aber die offizielle Aussage, dass Weiterbildung ja eine wichtige Sache wäre usw.
Positiv muss aber angemerkt werden, dass sehr unkompliziert mal eben ein Tag Urlaub (für Prüfungen oder Vorbereitungen) genommen werden kann.
Interessieren würde mich jetzt nochmal, wie dann Unterstützung definiert wird: zeitliche Freiheiten, finanzielle Unterstützung und was es da nicht noch alles gibt. In diesem Zusammenhang wäre dann auch die Unternehmensgröße interessant...
Hinzu kommt da natürlich auch die Gegenleistung in Form von Verpflichtungen, das Unternehmen nicht zu wechseln etc.
Also, wie ich finde eine sehr spannende Umfrage!
Ich scheine da ja ein richtiger Glückskeks zu sein. Mein Chef kam auf mich zu und fragte mich, ob ich nicht noch was draufsatteln wolle. Die Regelung ist jetzt, dass ich meine Freizeit investiere und mein AG die Kosten trägt. Klappt gut und ich darf auch während der Arbeitszeit lernen, wenn es die Arbeit zulässt. Natürlich nicht ständig und nicht andauernd aber wenn es abends leer wird, ziehe ich schon mal eine Einheit oder die eine oder andere Karteikarte aus der Tasche.
Grüßle,
Occi
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Adam? Bist du das???Occitane hat geschrieben:Ich scheine da ja ein richtiger Glückskeks zu sein. Mein Chef kam auf mich zu und fragte mich, ob ich nicht noch was draufsatteln wolle. Die Regelung ist jetzt, dass ich meine Freizeit investiere und mein AG die Kosten trägt. Klappt gut und ich darf auch während der Arbeitszeit lernen, wenn es die Arbeit zulässt. Natürlich nicht ständig und nicht andauernd aber wenn es abends leer wird, ziehe ich schon mal eine Einheit oder die eine oder andere Karteikarte aus der Tasche.
Grüßle,
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Du musst Adam sein, schließlich scheinst du dich im Paradies zu befinden (also vor dieser ganzen Apfel- und Schlangensache)
Bei diesem Thema sind die "Chefs" wohl geteilter Meinung ....
Ich habe ca. 1,5 Jahre nach Studienbeginn den Arbeitgeber gewechselt und mein jetztiger Abteilungsleiter war begeistert davon, dass ich mich "freiwillig" nebenbei weiterbilde/studiere.
Der kfm. Leiter dagegen weniger, er hatte wohl die hier schon erwähnten Befürchtungen gehabt zwecks Gehaltsforderungen bzw. Weggang nach dem Studium. Aber mein IT Leiter hat dies zum Glück lockerer gesehen, vielleicht auch mit dem Hintergedanken, dass die Abteilung sicherlich auch von dem ein oder anderen Thema profitieren könnte, welches man so während des Studiums anschneidet. (Aber kommt wohl drauf an, ob das Studium einen Bezug zum Beruf hat).
Er hatte zum Glück das letzte Wort in der Sache und unterstützt mich auch insofern, dass die Überstunden/Urlaubsregelung realtiv flexibel gestaltet werden kann, wenn Seminare/Klausuren anstehen.
Was schon viel Wert ist...
Ich habe ca. 1,5 Jahre nach Studienbeginn den Arbeitgeber gewechselt und mein jetztiger Abteilungsleiter war begeistert davon, dass ich mich "freiwillig" nebenbei weiterbilde/studiere.
Der kfm. Leiter dagegen weniger, er hatte wohl die hier schon erwähnten Befürchtungen gehabt zwecks Gehaltsforderungen bzw. Weggang nach dem Studium. Aber mein IT Leiter hat dies zum Glück lockerer gesehen, vielleicht auch mit dem Hintergedanken, dass die Abteilung sicherlich auch von dem ein oder anderen Thema profitieren könnte, welches man so während des Studiums anschneidet. (Aber kommt wohl drauf an, ob das Studium einen Bezug zum Beruf hat).
Er hatte zum Glück das letzte Wort in der Sache und unterstützt mich auch insofern, dass die Überstunden/Urlaubsregelung realtiv flexibel gestaltet werden kann, wenn Seminare/Klausuren anstehen.
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Krass , und auch noch in Hamburg. Liegt ja quasi vor meiner Tür.Occitane hat geschrieben:Ich scheine da ja ein richtiger Glückskeks zu sein. Mein Chef kam auf mich zu und fragte mich, ob ich nicht noch was draufsatteln wolle. Die Regelung ist jetzt, dass ich meine Freizeit investiere und mein AG die Kosten trägt. Klappt gut und ich darf auch während der Arbeitszeit lernen, wenn es die Arbeit zulässt. Natürlich nicht ständig und nicht andauernd aber wenn es abends leer wird, ziehe ich schon mal eine Einheit oder die eine oder andere Karteikarte aus der Tasche.
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Occi
Wo kann ich meine Bewerbung hinschicken?
Nun ja, wenn man dies von der positiven Seite betrachtet, könnte ich es viel schlimmer erwischt haben.
Ich habe zeitliche Freiheiten, erst Recht wenn ich Sie auch wirklich brauche. Finanziele Unterstützung gibt es keine und so häufig wird auch nicht nachgefragt, wie es so läuft.
Jedoch drängt es mich dazu was neues zu sehen und zu erleben. Neue berufliche Erfahrungen zu sammeln.
Ich habe zwar das Glück das mein Arbeitgeber 80% meiner Kosten übernimmt, aber da ich offiziell keine Überstunden mehr habe (über die tatsächlich geleisteten Stunden sprechen wir lieber nicht) muss ich immer wenn auch nur mal den Nachmittag frei brauch einen halben Tag Urlaub nehmen. Bei 25 Tagen Urlaub kommt man da schnell an Grenzen. Zumal meine Wochenarbeitszeit in der Schweiz auch 42h beträgt. Also werde ich meine Wochenarbeitszeit auf 90% reduzieren (was Gott sei Dank geht) und alle 14 tage einen Tag frei nehmen.
Selbstverständlich musste ich mich verpflichten mindestens noch zwei Jahre nach Abschluss des Studiums bei ihm zu bleiben oder ich muss die Kosten zurückzahlen, das gleiche gilt bei Nicht bestehen.
Selbstverständlich musste ich mich verpflichten mindestens noch zwei Jahre nach Abschluss des Studiums bei ihm zu bleiben oder ich muss die Kosten zurückzahlen, das gleiche gilt bei Nicht bestehen.
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Mein Arbeitgeber findet das Spitze, das man sich noch mal aufrafft und "weiterlernen" möchte. Allerdings steht mir hier ein möglicher anderer Tätigkeitsbereich zur Aussicht, was nicht gleich beruflicher Aufstieg bedeutet. Wäre diese Möglichkeit nicht vorhanden, würde er sich wohl auch seine Gedanken machen, was der Grund für das Studium sein könnte. Dann hätte ich aber auch keine Zustimmung benötigt oder erfragt, ist ja meine Freizeit und Urlaub gibt's auch noch. Was natürlich meine Kollegen und mein direkter Vorgesetzter davon halten, brauch ich ja nicht zu erwähnen. Der Neid ist aber die aufrichtigste Form der Anerkennung und gibt jede Tag Kraft und Motivation für's Studium.
Finanziell möchte ich keine Unterstützung, wollte mich nicht zu irgendetwas verpflichten oder mir dadurch Druck erzeugen und ständiges Nachfragen ersparen. Da mir laut Gesetz/Tarif kein Bildungsurlaub zusteht, haben wir uns auf eine niedrige einstellige Zahl Sonderurlaub geeinigt, ist eigentlich ein Witz, aber zeigt zumindest Bereitschaft. Hätte zwar lieber die 4-5 Stunden für eine Klausur frei bekommen, aber das kann später, wenn die Zeit doch nicht ausreichen sollte, hoffentlich noch verhandelt werden.
Was mich in diesem Zusammenhang interessiert, ob es bei euch schon mal Streß diesbezüglich gab? Wer das hier nicht öffentlich schreiben möchte, kann mir gerne eine PN schicken.
Gruße
Sebastian
PS: Für die Abstimmung, um die es hier eigentlich geht, tendiere ich zwischen Punkt 1 und 2.
Finanziell möchte ich keine Unterstützung, wollte mich nicht zu irgendetwas verpflichten oder mir dadurch Druck erzeugen und ständiges Nachfragen ersparen. Da mir laut Gesetz/Tarif kein Bildungsurlaub zusteht, haben wir uns auf eine niedrige einstellige Zahl Sonderurlaub geeinigt, ist eigentlich ein Witz, aber zeigt zumindest Bereitschaft. Hätte zwar lieber die 4-5 Stunden für eine Klausur frei bekommen, aber das kann später, wenn die Zeit doch nicht ausreichen sollte, hoffentlich noch verhandelt werden.
Was mich in diesem Zusammenhang interessiert, ob es bei euch schon mal Streß diesbezüglich gab? Wer das hier nicht öffentlich schreiben möchte, kann mir gerne eine PN schicken.
Gruße
Sebastian
PS: Für die Abstimmung, um die es hier eigentlich geht, tendiere ich zwischen Punkt 1 und 2.
Mein Chef weiß, dass ich studiere. Nicht mehr - nicht weniger. Es gibt keine Steine in den Weg und keine Bonbons deswegen. Irgendwie findet mein Studium für ihn nicht statt. Na, ja.
Da fast alle bei uns in der Abteilung studiert haben, wird es auch nach dem Abschluss nicht den großen Unterschied (an diesem Arbeitsplatz) machen. Ich bin dann einfach fertig.
Eigentlich mach ich das Studium auch für mich selbst und nicht für meinen Arbeitgeber. Insofern passt das ja alles auch zusammen.
Allerdings sind die Rahmenbedingungen bei mir recht gut. Ich kann Überstunden in Form von Gleitzeit abbauen und auch mal schnell zu einer Klausur unter der Woche gehen...dann hänge ich die Zeit einfach hinten dran.
Ich hätte es schlechter treffen können. Aber besser ging auch...
Viele Grüsse/Chris
Da fast alle bei uns in der Abteilung studiert haben, wird es auch nach dem Abschluss nicht den großen Unterschied (an diesem Arbeitsplatz) machen. Ich bin dann einfach fertig.
Eigentlich mach ich das Studium auch für mich selbst und nicht für meinen Arbeitgeber. Insofern passt das ja alles auch zusammen.
Allerdings sind die Rahmenbedingungen bei mir recht gut. Ich kann Überstunden in Form von Gleitzeit abbauen und auch mal schnell zu einer Klausur unter der Woche gehen...dann hänge ich die Zeit einfach hinten dran.
Ich hätte es schlechter treffen können. Aber besser ging auch...
Viele Grüsse/Chris
+++Lesen gefährdet die Dummheit.+++
Hallo,
ich habe meinen Arbeitgeber über das Studium informiert ohne irgendwelche Andeutungen bezüglich Kostenübernahme etc. Da es zur beruflichen Situation passt, ist das sehr gut angekommen.
Nach einigen Wochen hat man mir mitgeteilt, dass die Firma die monatlichen Beiträge voll übernehmen wolle, da durch das Studium auch die Firma profitiert. Es würde auch in das Konzept der Personalentwicklung passen.
Im Gegenzug musste ich mich für 3 Jahre "nach dem Studium" verpflichten beim Unternehmen zu bleiben, sonst Rückerstattung. Ist aber fair, meiner Meinung nach.
ich habe meinen Arbeitgeber über das Studium informiert ohne irgendwelche Andeutungen bezüglich Kostenübernahme etc. Da es zur beruflichen Situation passt, ist das sehr gut angekommen.
Nach einigen Wochen hat man mir mitgeteilt, dass die Firma die monatlichen Beiträge voll übernehmen wolle, da durch das Studium auch die Firma profitiert. Es würde auch in das Konzept der Personalentwicklung passen.
Im Gegenzug musste ich mich für 3 Jahre "nach dem Studium" verpflichten beim Unternehmen zu bleiben, sonst Rückerstattung. Ist aber fair, meiner Meinung nach.
To do: Nichts mehr.
stolzer Dipl.-Kaufmann (FH)
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Ich kenne die Regelung auch gestaffelt (1 Jahr voll, nach 2 Jahren x%, nach 3 Jahren nur noch y%) Ich habe auch von Leuten gehört, deren neuer Arbeitgeber die Rückerstattung übernommen hat.BWL_Erik hat geschrieben: Im Gegenzug musste ich mich für 3 Jahre "nach dem Studium" verpflichten beim Unternehmen zu bleiben, sonst Rückerstattung. Ist aber fair, meiner Meinung nach.
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Das ist ja schön zu wissen, dass es auch neue Arbeitgeber gibt, die so was zu schätzen wissen.SebastianMA hat geschrieben: Ich kenne die Regelung auch gestaffelt (1 Jahr voll, nach 2 Jahren x%, nach 3 Jahren nur noch y%) Ich habe auch von Leuten gehört, deren neuer Arbeitgeber die Rückerstattung übernommen hat.